Was man ganz sicher sagen kann: Ruhestand und Rathjen – das passt nicht zusammen, nickt auch der Manager. Erstens, weil er mit 52 Jahren zwar auf dem Zenit seiner beruflichen Laufbahn steht, die aber noch längst nicht vollendet sein dürfte. Zweitens: Seine Erfahrung im weltweiten Channelvertrieb, seine profunde Kenntnis, wie Technologiefirmen im Silicon Valley ticken, wo er seit 2015 für WD tätig war, dürfte gefragter sein denn je. Ob Start-up oder Konzern, dem stets auf dem Boden gebliebenem Rathjen öffnen sich viele Perspektiven.
Sondieren in der IT-Branche
Nur eines ist sicher: Zurück ins Silicon Valley, dort im Verkehr feststecken, bisweilen Tage ohne Strom im Homeoffice verbringen und weiter auf Spiele des geliebten FC Bayern verzichten (auch wenn ihn die Heimpleite am vergangenen Samstag gegen Eintracht Frankfurt schmerzt), wird nicht passieren. Rathjen, kaum eine Woche in München, will „jetzt erst mal richtig ankommen“, dann werde er sich beruflich neu orientieren. Bei seinem großen Netzwerk und seiner Expertise könnte er auch sondieren sagen, nur mit dem Unterschied zu politischen Machtspielchen, dass Sven Rathjen unter wohl Hunderten Koalitionären wird auswählen können.