In dem neuen Programm spielen Spezialisierungen nun eine zentrale Rolle: Zwölf verschiedene Kompetenzen – die »Symantec Solution Competencies« – aus den drei Bereichen Information Management (Backup, Archivierung), Information Security (Data Security, Security Monitoring Management) und User Productivity (Management und Absicherung von mobilen Endgeräten) hat Symantec geschaffen.
Mit zusätzlichen Ausbildungsmöglichkeiten und erhöhten Rebates hat der amerikanische Hersteller gleichzeitig die Investitionen in den eigenen Channel erhöht. So wurden die Rückvergütungen für Gold-Partner etwa von 16 auf 30 Prozent erhöht. »Es wird für Partner mehr Anreize geben, in den Gold-Status zu kommen«, sagt Channelchef Christian Nern im CRN-Gespräch. Zudem erhalten Partner erstmals exklusiven Zugang zu Marktdaten, die Symantec von Analysten erstellen lässt und die Einblicke vermitteln, wie sich einzelne Märkte entwickeln und welche Bereichen zusätzliche Umsatzchancen ermöglichen.
Während bisher vor allem große, breit aufgestellte Symantec-Reseller Platinum-Partner waren, dürften künftig verstärkt auch kleinere aber spezialisierte Reseller das höchste Level erreichen. Ein Platinum-Partner muss künftig drei Expert-Spezialisierungen nachweisen, das heißt er muss in drei der Kompetenzen jeweils zwei Techniker und zwei Sales-Mitarbeiter zertifizieren. Alle Spezialisierungen können dabei aus einem der drei Bereiche kommen, was echte Spezialisten zusätzlich fördern dürfte. Damit kann ein Partner, der ausschließlich auf Information Management, Information Security oder User Productivity spezialisiert ist, dennoch das Platinum-Level erreichen. Goldpartner müssen eine Expert-Spezialisierung nachweisen können. Bis Oktober hat Symantec eine Übergangsphase angesetzt, in der sich der Hersteller mit den einzelnen Partnern abstimmen wird und sie den neuen Kategorien zuordnet.