Mit dem »FS2017« bringt Synology ein weiteres NAS auf den Markt, das komplett mit Flash bestückt wird und leistungshungrige Anwendungen mit Daten versorgen soll.
Erst im vergangenen Dezember hatte Synology mit der »Flashstation FS3017« sein erstes All-Flash-NAS vorgestellt, um auch Enterprise-Kunden mit performancehungrigen Anwendungen bedienen zu können. Mit der »Flashstation FS2017« gibt es nun ein weiteres Modell, das unterhalb des Erstlings angesiedelt ist. Wie dieser wird es mit 24 SATA- oder SAS-SSDs bestückt und kann mithilfe zweier »RX2417sas« auf bis zu 72 Laufwerke erweitert werden. Anders als beim großen Bruder stecken ein »Intel Xeon D-1541«, dessen acht Kerne einen Arbeitstakt von 2,1 GHz anschlagen, im Turbo-Boost-Modus aber bis auf 2,7 GHz hochtakten können, sowie 16 GByte Arbeitsspeicher im Gerät. Maximal lassen sich die vier Speicherbänke mit 128 GByte belegen. Damit soll das FS2017-NAS bis 90.000 IOPS bei Random Writes liefern – das FS3017 bringt es dem Hersteller zufolge mit seiner leistungsstärkeren Hardware auf bis zu 200.000 IOPS.
Die neue Flashstation belegt zwei Höheneinheiten im Rack und bringt vier Ports für Gigabit Ethernet sowie zwei Ports für 10GbE mit. Weitere Netzwerkanschlüsse, auch für 25GbE und 40 GbE, lassen sich über eine optionale PCIe-Erweiterungskarte bereitstellen. Aktuell setzt Synology auf SSDs mit 3,84 TByte, sodass sich in der maximalen Bestückung eine Rohkapazität von gut 92 TByte erreichen lässt. Mehr als 276 TByte sind es mit den beiden Erweiterungseinheiten. Die Laufwerke können in den üblichen RAID-Modi konfiguriert werden. Als Alternative zu diesen bietet Synology sein selbst entwickeltes »RAID F1« an, das die Parity-Bits auf einer SSD konzentriert, um die übrigen nicht mit zusätzlichen Schreibvorgängen zu belasten und ihre Lebensdauer zu erhöhen.
Die Flashstation FS2017 ist ab sofort verfügbar. Synology nennt einen UVP von 6.485,50 Euro und bietet eine Herstellergarantie über fünf Jahre. Inklusive ist der Synology-Austauschservice, bei dem im Falle eines Defektes ein Ersatzgeräte am nächsten Tag kostenlos auf den Weg geschickt wird, um den Austausch zu beschleunigen und Ausfallzeiten zu minimieren.