Cisco übernimmt den norwegischen Spezialisten für Videokonferenzen, Tandberg, für insgesamt 3,4 Milliarden Dollar. Die Übernahme stand bis zuletzt auf der Kippe, denn Cisco verfehlte bis Donnerstag letzter Woche die erforderliche Aktienmehrheit von 90 Prozent.
Bei der Übernahme des Videokonferenz-Spezialisten Tandberg kommt Cisco nun doch zum Zug. Der Netzwerkriese konnte sich einen Anteil von 91,1 Prozent an dem norwegischen Spezialisten für Videokonferenzsysteme sichern.
Nach norwegischem Recht ist für eine Übernahme eine Aktienmehrheit von mindestens 90 Prozent notwendig. Bis zum Donnerstag vergangener Woche hatte Cisco die erforderliche Hürde mit einer Mehrheit von gut 89 Prozent jedoch knapp verfehlt. Am Freitag gab Cisco in einer Unternehmensmitteilung bekannt, nun eine Zustimmung von mehr als 90 Prozent erreicht zu haben.
Cisco hatte bereits Anfang Oktober mit der Ankündigung, den Konkurrenten Tandberg zu übernehmen, für Aufsehen in der Branche gesorgt. Nachdem jedoch die Mehrheit der Tandberg-Aktionäre die erste Offerte über rund drei Milliarden Dollar ablehnte, musste Cisco das Angebot später um knapp elf Prozent aufstocken. Gemeinsam mit Tandberg möchte Cisco seine Position im Markt für Videokonferenzlösungen ausbauen.