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Groundwork mit Agentless Hubs und Boxspy für Docker-Monitoring

Überwachung von Linux- und Docker-Containern

21. November 2014, 7:40 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

Monitoring-Spezialist Groundwork hat die neue "Agentless Hub"-Lösungsfamilie vorgestellt, um die agentenlose und echtzeitnahe Überwachung dynamischer IT-Umgebungen zu ermöglichen. Die Hubs - zur Auswahl stehen Cloud Hub, Storage Hub und SDN Hub - dienen dem Monitoring von virtualisierten Umgebungen, Storage und SDN (Software-Defined Networking). Ein weiteres neues Tool namens Boxspy ergänzt Cloud Hub um das Monitoring von Linux- und Docker-Containern.

Die Lösungsfamilie von Groundwork dient dem Monitoring von Cloud- wie auch herkömmlichen RZ-Umgebungen inklusive Hypervisoren, Applikationen, Servern und Storage sowie Netzwerkgeräten. Per Bündelung der Monitoring-Daten in einem Web-Portal erkennt der Administrator laut Groundworks die Performance und Verfügbarkeit dank Dashboard-Ansichten auf einen Blick.

David Dennis, Groundworks Vice President Marketing and Products, betonte im LANline-Interview, der große Vorteil der Groundworks-Lösungen liege im agentenlosen Sammeln von Monitoring-Informationen: Auf diese Weise könne man Performance-Daten auch in dynamisch skalierenden Umgebungen wie etwa im Cloud-Kontext überwachen, für die traditionelle Monitoring-Tools zu langsam und unflexibel seien. Verschobene VMs zum Beispiel würden automatisch mitverfolgt – ein Vorteil der Groundwork-Architektur, die auf API-Aufrufe statt auf Agenten setze.

Dank Anzeige der Schwellenwerte in Prozentangaben wo immer möglich passt sich das Dashboard laut Roger Ruttimann, Vice President Engineering bei Groundwork, unmittelbar neuen Gegebenheiten an, ohne dass der Adminstrator manuell neue Schwellenwerte eingeben müsste. Mittels einer vollumfänglichen REST-API lasse sich ein Groundworks Hub standardbasiert in moderne Web-Services-Umgebungen einbinden. Seit Frühjahr unterstütze Cloud Hub Openstack, seit Oktober zudem Opendaylight.

Ergänzt wird die Lösung Cloud Hub nun durch das Tool Boxspy, das Linux- und Docker-Container überwacht. Das Tool, laut Groundworks entwickelt in Zusammenarbeit mit Docker-Team, ist als Open Source unter github.com/gwos/boxspy verfügbar.

Um Zugriff auf die Containerdaten zu erhalten, so Ruttimann, müsse Boxspy allerdings ebenfalls als Agent in Form eines Containers aufgesetzt sein. Dieser Container verfüge über eine API zum Auslesen von Konfigurationsdaten und Metriken. Im Fall der Container kommt Groundwork also letztlich doch nicht ganz ohne Agenten aus.

Die Groundwork-Software ist für die lokale Installation gedacht, eine SaaS-Variante gibt es nicht. Für die leichtere Bedienung liefert Groundwork laut Ruttimann Profile mit, die Best-Practice-Vorgaben für Schwellenwerte und Alarmierungen enthalten.

Lizenziert wird die Groundwork-Software nach den überwachten Geräten, VMs und/oder Containern jeweils mit Festpreis für die jährliche Subscription. Es gibt eine freie Version für bis zu 50 Geräte.

Auf der Roadmap von Groundwork stehen in puncto SDN Support für Cisco ACI und VMware NSX, für Storage Hub plant man die Unterstützung der führenden Storage-Plattformen von EMC, Hitachi und Netapp bis zu VMware VSAN. Zudem seien für die Loganalyse Integrationen in Splunk und Elasticsearch vorgesehen.

Weitere Informationen finden sich unter www.gwos.com.