Im vergangenen Jahr hat Eaton zum ersten Mal ein eigenes Partnerprogramm vorgestellt, jetzt ist der USV-Hersteller auf der Suche nach Partnern für den Vertrieb seiner Power Management-Lösungen. Auch in der Zusammenarbeit mit der Distribution dürfte es bald Veränderungen geben.
Der Spezialist für USV-Systeme, Eaton, ordnet seinen indirekten Vertriebskanal neu. »Wir haben zwar auch in der Vergangenheit mit Partnern gearbeitet, hatten aber kein offizielles Channel-Konzept«, sagt Roland Lommer, der als Manager Sales & Channel Marketing bei Eaton für den Vertrieb der einphasigen USV-Systeme und den IT-Channel verantwortlich ist.
Im vergangenen Herbst hat die Nummer zwei im USV-Markt deswegen das Partnerprogramm »Power Advantage« ins Leben gerufen. Inzwischen zählt der Hersteller rund 200 autorisierte Partner, bis Ende des Jahres soll das Partnernetzwerk auf rund 300 Reseller wachsen. »Wir suchen vor allem Händler, die im Rechenzentrum ein- und ausgehen«, erklärt Roland Lommer. Derzeit setzt Eaton beim Vertrieb seiner Power Management-Lösungen etwa zur Hälfte auf den ITK-Channel und den Elektro-Handel. »Für den USV-Bereich sehen wir im ITK-Channel allerdings die größeren Wachstumschancen«, sagt Lommer.
Auch das Distributorennetzwerk möchte Eaton neu ordnen. Während der Hersteller auch weiterhin auf eine Zusammenarbeit mit Actebis Peacock, Lynx, Ingram Micro und Tarox setzen möchte, denkt der Hersteller darüber nach, die Zusammenarbeit mit weiteren Broadlinern aus der IT-Branche zu beenden. »Allerdings würde ein VAD sehr gut in unsere Strategie passen«, betont Lommer. Der USV-Spezialist sieht sich deswegen im Markt nach geeigneten Kandidaten um.
Während Konkurrent AEG Power Solutions erst kürzlich den Schritt in den Consumer-Markt gewagt hat, möchte Eaton zumindest hierzulande auch weiterhin seinen Wurzeln im B-to-B-Geschäft treu bleiben. »Für den Consumer-Markt sind wir hier noch nicht richtig aufgestellt«, sagt Lommer.