Cloud-Rechenzentrum

Vodafone vertreibt Alibaba Cloud in Deutschland

20. Dezember 2016, 15:56 Uhr | Robin Beilicke

Vodafone bietet seinen Kunden ab sofort einen deutschsprachigen Public-Cloud-Service von Alibaba an.

Dank der externen Wartung und der besseren Skalierbarkeit wird ein Auslagern der Rechenzentren für Firmen immer attraktiver. Laut einer aktuellen Umfrage des Bitkom bezieht mittlerweile jedes vierte Unternehmen in Deutschland Dienste aus der Cloud. Bei hohen Anforderungen an die Individualisierung ihrer IT oder besonderen gesetzlichen Vorschriften für die Lagerung bestimmter Datensätze zum Beispiel aus dem Gesundheitswesen, können Kunden die Private Cloud nutzen. Standardanwendungen wie Filesharing oder zusätzliche Datenspeicherkapazitäten, die sehr flexibel und schnell genutzt werden müssen, kann der Kunde hingegen aus einer Public Cloud beziehen. Dabei greifen verschiedene Firmenkunden auf ein und dieselbe IT-Infrastruktur zu und teilen sich die Ressourcen.

Nun steigt auch Vodafone in das Public Cloud Geschäft ein und ergänzt mit Servern von Alibaba Cloud sein bestehendes Private Cloud Portfolio. Damit kann der Kommunikationskonzern jetzt auch hybride Lösungen anbieten. Praktisch für Firmenkunden ist der deutschsprachige Service, eine Abrechnung über die Vodafone-Rechnung sowie die Anbindung der Cloud an das Vodafone-Netz. Die Server von Alibaba liegen dabei in einem Vodafone-Rechenzentrum in Frankfurt am Main, wo sie dem deutschen Datenschutzrecht unterliegen.

Ein Vorteil der Kooperation besteht darin, das Alibaba ein dynamisches Kapazitätssystem anbietet. Dazu gehören individuelle Computing Services für die Gaming-Industrie, IT-Lösungen für Multimedia-Anwendungen und »Auto Scaling«. Damit können die IT-Ressourcen eines Onlineshops bei hohem Bestellaufkommen automatisch vorrübergehend erhöht werden, bevor es zu einer Überlastung der Server und damit einem Ausfall der Handelsplattform kommt. So müssen Onlinehändler keine kostenintensiven IT-Ressourcen unnötig vorhalten, wenn sie diese nur für eine kurze Periode nutzen müssen. Dabei können Firmen mit weltweiten Standorten nicht nur auf die deutschen, sondern auch auf die internationalen Alibaba-Datencentren zugreifen und über ein zentrales Portal verwalten. Bei der Anbindung der Alibaba Cloud können Vodafone-Kunden zwischen einem regulären Internetzugang, einer Ende-zu-Ende verschlüsselten IPSec-Verbindung und der Integration ins Firmennetz via Vodafone Company Net wählen. Die Leistungen werden direkt über die Vodafone-Rechnung nach tatsächlicher Nutzung abgebucht.


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