»Ultrastar DC SN630« und »CL SN720«

Western Digital mit neuen NVMe-SSDs fürs Rechenzentrum

28. Februar 2019, 9:38 Uhr | Daniel Dubsky
»Western Digital Ultrastar DC SN630«
© Western Digital

Western Digital hat zwei NVMe-SSDs vorgestellt, die auf 3D-NAND setzen und hohe Leistung sowie geringe Latenz bieten sollen, um anspruchsvolle Anwendungen sowohl im Datacenter als auch auf Servern an der Edge mit Daten zu versorgen.

»Western Digtial CL SN720«
»Western Digtial CL SN720«
© Western Digital

Das Rechenzentrumsportfolio von Western Digital wächst mit der »Ultrastar DC SN630« und der »CL SN720« um zwei SSDs, die auf 3D-NAND mit 64 Layern und TLC-Design (Triple Level Cell) setzen. Durch den Einsatz eines speziell entwickelten Controllers und einer optimierten Firmware-Architektur sollen die Flash-Speicher hohe Leistung und geringe Latenz mit Langlebigkeit und niedrigen Betriebskosten vereinen. Der Hersteller sieht die SSDs sowohl in Rechenzentren und Hyperscale-Umgebungen als auch in Servern an der Edge bestens aufgeboben. Beide Modelle besitzen eine PCIe-Gen3-X4-Schnittstelle und unterstützen das NVMe-Protokoll. Laut Eyal Bek, Vice-President des Bereichs Data Center and Client Computing Devices bei Western Digital, sollen sie Unternehmen dabei helfen, »den Schritt von SATA- auf NVME-Leistung zu machen und damit ihre Rechenzentren für die Zukunft aufzustellen«.

Beschleunigung für Cloud-Anwendungen

Die Ultrastar DC SN630 kommt im kompakten U.2-Formfaktor daher und wird vom Hersteller in zwei Konfigurationen angeboten: für leseintensive Workloads mit 0,8 Drive Writes per Day (DWPD) und Kapazitäten zwischen 960 GByte und 7,68 TByte sowie für gemischte Workloads mit 2 DWPD und Kapazitäten zwischen 800 GByte und 6,4 TByte. Im Prinzip wird hier für eine längere Haltbarkeit und die höhere Schreibintensität nur eine größere Zahl an Speicherzellen in Reserve gehalten, um im Notfall für ausgefallene Zellen einspringen zu können, sodass die nutzbaren Kapazitäten niedriger sind.

Für das Modell mit 7,68 TByte verspricht Western Digital einen Durchsatz von bis zu 2.620 MByte pro Sekunde bei sequentiellen Lesevorgängen und bis zu 363.750 IOPS bei Random Reads. Davon sollen softwaredefinierte und hyperkonvergente Infrastrukturen profitieren, ganz konkret nennt der Hersteller zudem Analytics- oder Streaming-Anwendungen.

Performance-Boost an der Edge

Die CL SN720 ist dagegen eher für Edge-Anwendungen oder den Einsatz in Gateways und IoT-Plattformen gedacht. Bei ihr handelt es sich um eine SSD im M.2-Format mit Kapazitäten zwischen 256 GByte und 2 TByte. Als Leistungswerte gibt Western Digital beim Spitzenmodell 3.250 MByte pro Sekunde für sequentielles Lesen und 1.400 MByte pro Sekunde für sequentielles Schreiben an. Bei Random Reads sollen bis zu 330.000 IOPS erreicht werden und die Haltbarkeit bei 1.600 TBW (Terabytes Written) liegen.

Während die CL SN720 ab sofort zu haben ist, wird die Ultrastar DC SN630 derzeit noch bei ausgewählten Kunden getestet und soll voraussichtlich ab April auf breiter Front verfügbar sein.


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