Wie gut die eigene Produktentwicklung den Geschäftsbereichen tut, zeigt sich aktuell bei der Data-Protection- und Endpoint-Management-Sparte, wo man Backup-Anwendung und Lösung für das Monitoring und Verwalten virtueller Umgebungen im neuen Produkt »Vroom« zusammengeführt hat. »So schnell, wie jetzt aus zwei bestehenden Produkten ein neues gemacht wurde, wäre das früher nie gegangen«, konstatiert Rabben; zwischen den ersten Überlegungen und dem Marktstart sei nur ein halbes Jahr vergangenen.
Erdacht wurde Vroom vom DACH-Team des Herstellers, in dem man festgestellt hatte, dass es schwerer wird, die Datensicherungsprodukte auf dem Markt zu positionieren und Alleinstellungsmerkmale zu finden. »Mit reinen Backup-Lösungen ist man ›me-too‹, aber durch die Kombination mit dem Monitoring und den zentralen Management-Funktionen haben wir einen ganz neuen Ansatz«, so der Manager.
Vroom soll virtuelle Infrastrukturen – unabhängig von Hardware, Plattform und Hypervisor – permanent überwachen und analysieren, um Optimierungspotenziale aufzuzeigen, Probleme und Engpässe frühzeitig zu erkennen sowie Anwendungen und Daten verfügbar zu halten. Durch die Auswertung der Performance-Anforderungen aktueller und historischer Workloads erlernt die Lösung dem Hersteller zufolge typische Nutzungsmuster und kann Alarm schlagen, wenn Abweichungen vorliegen oder die Ressourcen zur Neige gehen. So werden Ausfallzeiten minimiert oder ganz vermieden, die optimale Leistung steht für alle VMs bereit und es kann beizeiten neue Hardware angeschafft werden, wenn die Systeme ausgereizt sind. Vorher hilft Vroom jedoch dabei, nicht genutzte VMs, Snapshots und Images aufzuspüren und zu entfernen. Sollte es zu einem Systemausfall kommen, kann Vroom die betroffenen Anwendungen und Daten schnell wiederherstellen – fortlaufend erstellte Snapshots sorgen dafür, dass Datenverluste und Recovery-Zeiten nahe null liegen.