Backup und Archivierung

Zugriff auf alte Magnetbänder als Herausforderung

4. November 2015, 10:45 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Fehlende Infrastruktur

Die größte Herausforderung für Unternehmen sei es, die Daten auf den Bändern zu identifizieren und auf sie zuzugreifen, erklärt Peter Böhret, Managing Director bei Kroll Ontrack. »Viele Teilnehmer der Studie erklärten, dass es sehr zeitaufwendig sei, herauszufinden, auf welchen Bändern die gewünschten Daten tatsächlich gespeichert sind. Auch ist es für sie zu viel Aufwand und zu teuer, die alte Hard- und Software für diese Aufgabe funktionsfähig zu halten.« Noch deutlich wird Hannes Sieverling, Geschäftsführer von EDP, das die Umfrage in Deutschland gemeinsam mit Kroll Ontrack durchgeführt hat. Es sei eine »große Überraschung«, dass viele Unternehmen den Inhalt ihrer Magnetbänder nicht kennen, sagt er und stellt fest: »Die Probleme sind größtenteils hausgemacht.«

Kann nicht mehr auf die Daten auf den Magnetbändern zugegriffen werden, liegt das zumeist daran, dass die dafür notwendigen Systeme fehlen. Der Umfrage zufolge waren die Tapes nur in sieben Prozent der Fälle beschädigt. 24 Prozent der Befragten gaben dagegen an, die Infrastruktur für den Zugriff auf die Bänder existiere nicht mehr. Weitere 18 Prozent sagten, die Erhaltung der alten Systeme sei dem Unternehmen zu teuer gewesen. In 43 Prozent der Fälle scheitert der Zugriff auf die Daten, weil die IT-Abteilung dafür alte Hardware und Software installieren oder pflegen müsste, was als zu schwierig und zeitaufwändig eingestuft wird.


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