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»Wir haben eine SOA-Strategie«

»Wir haben eine SOA-Strategie«. Marc Fleury, Gründer und Chef des Software-Unternehmens JBoss, erläutert im Gespräch mit InformationWeek-Redakteur Werner Fritsch sein Open-Source-Modell.

Autor:Werner Fritsch • 1.2.2006 • ca. 0:45 Min

Marc Fleury hofft auf rasantes Wachstum. Foto: JBoss

»Wir haben eine SOA-Strategie«

Herr Fleury, die Top-Manager in Ihrem Unternehmen haben einen ausgeprägten IT-Hintergrund, sind Spezialisten für Infrastruktur-Software. Wie kommt das?
Ich wollte die Firma mit einer stark technologischen Ausrichtung aufbauen. Das ist der eine Grund. Der andere: Wir sind in einem sehr spezialisierten Gebiet tätig ? Middleware ? und wir verfolgen ein neuartiges Geschäftsmodell. Der Weg für professionelle Open Source ist noch nicht geebnet, wir betreten jeden Tag Neuland. Neben dem technischen haben wir auch viel unternehmerisches Know-how. Um das Geschäft aufzubauen, wollten wir viel Erfahrung im Unternehmen haben.

Ein weiterer Punkt, in dem sich JBoss von vielen anderen IT-Firmen unterscheidet: Die Basis bildet quelloffene Software. Welche Rolle spielt die Open-Source-Gemeinde?
Die Firma JBoss Inc. ist aus der in JBoss.org repräsentierten Gemeinde hervorgegangen. Die wichtigsten Entwickler von JBoss.org beschlossen, ein profitorientiertes Unternehmen zu gründen und Geld zu verdienen. Wir  betreuen heute 27 Open-Source-Projekte. Die Entwickler wenden etwa 75 Prozent ihrer Zeit für die Erstellung quelloffener Software auf und 25 Prozent darauf, für Endkunden Services wie Support und Schulung zu erbringen.