Actebis tangiert Arques-Krise nicht
Noch einmal würde Investor Arques Distributor Actebis nicht kaufen. Aber eine Hauptrolle in der Arques-Krise spielt Actebis nicht. Arques-Chef Michael Schumann hat andere Sorgen.

- Actebis tangiert Arques-Krise nicht
- Auf die Bankenkrise folgt die Arques-Krise
Das Vorbreschen von Arques-Chef Michael Schumann beunruhigt Actebis CEO Klaus Hellmich überhaupt nicht. »Im Grund sagt er den Aktionären nur: Am Ende des Tages ist das ein guter Deal«. Deshalb sei es für den Actebis-Chef keine Überraschung, dass Schumann nicht nur davon spricht, Actebis an die Börse zu bringen, sondern auch nach anderen Möglichkeiten sucht. »Schließlich sind wir kein Sanierungsfall, sondern ein profitables Unternehmen«. Trotz schwächelnder Börse und niedrigem Dax sieht Hellmich »durchaus Interesse an Aktien eines Distributors«. Und sollte es wider Erwarten keinen Börsengang für die Actebis Gruppe geben, könnten unter Umständen Teile der Beteiligung an andere Investoren abgegeben werden.
Wesentlich sei, so Hellmich, »dass wir mit frischem Geld unsere Strategie fortführen können, das bedeutet Akquisition eines weiteren Distributors oder Expansion in weitere Länder«. Trotz derzeit flauem Konsumergeschäft könne sich die Actebis-Gruppe über den Geschäftsverlauf nicht beklagen: Etwa die Hälfte des Umsatzes generiert die Actebis-Gruppe mit mittelständischen und kleinen Fachhändlern. »Wir haben ein sehr starke organisches und anorganisches Wachstum und werden unsere Position als Nummer zwei im deutschen Distributionsmarkt weiter ausbauen«, fügt er hinzu.