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Kooperationen unterstützen Verkaufspotenziale

Händler hoffen auf schnelle Hilfe

Das Internet-Geschäft floriert. Auch für kleine und mittlere Händler bieten sich darüber hinaus profitable Geschäfte. Aber ohne externe Unterstützung geht es häufig nicht. Die IT- und UE-Kooperationen sowie Franchise-Systeme bieten Hilfe – allerdings auf sehr unterschiedliche Weise.

Autor:Redaktion connect-professional • 12.3.2008 • ca. 1:30 Min

Das Internet kann vieles vereinfachen. Das wissen auch die um die Gunst der IT- und UE-Fachhändler kämpfenden Kooperationen und Franchise-Systeme. So leisten einige Verbundgruppen durch Online-Preisvergleichs- und Bestell-Plattformen wertvolle Unterstützung im Einkauf, wie der Synaxon-Konzern mit Egis, Electronic Partner mit dem Tradersguide und Computer Compass mit seiner Cockpit-Lösung. Aber wie helfen die Verbundgruppen ihren Mitgliedern die Möglichkeiten der Verkaufspotentiale übers Internet richtig zu nutzen?

Gemeinsam ist den E-Business-Leistungen der Kooperationen und Franchise- Systemen, dass sie nicht in erster Linie dafür konzipiert sind, möglichst hohe Online-Umsätze für ihre Mitglieder oder gar für die Organisationen selbst zu erzielen. Oberstes Ziel ist vielmehr, den Mitgliedern über das Internet neue Kundengruppen zu erschließen, wie es Vorstand Uwe Bauer für seine TK-Kooperation Aetka formuliert: »Wir kämpfen mit unserem Online-Angebot nicht an vorderster Front gegen die Internet-Billigheimer. Es ist viel mehr Ziel des Portals, Kunden in die Geschäfte unserer Partner zu bringen.« Daher ist auch die Händlersuche zentraler, oft mehrfach zu findender Bestandteil jeder Kooperations- bzw. Franchise-Systems- Website. Zudem betreiben viele Organisationen ein zentrales E-Shop- Angebot, bei dem der Nutzer stets zu einem Mitgliedsunternehmen geleitet wird, das dann mindestens als Ansprechpartner fungiert.

Innerhalb seines dualen Vermarktungskonzeptes betreibt beispielsweise die Aetka AG in ihrem Portal einen Onlineshop mit einem Sortiment von über 3.000 Artikeln. Während die TK-Kooperation dafür die komplette Dienstleistung übernimmt, wickelt ein vom Besteller frei wählbarer Händler den Verkauf ab. Auch die Euronics Deutschland eG betreibt einen zentralen E-Shop innerhalb ihrer Website, den sie mit einem Kernsortiment bestückt. Allerdings routet die Ditzinger CE-Verbundgruppe mit jeder Online-Bestellung auch die komplette Abwicklung an den nächst gelegenen Partner weiter. In punkto Versand hat der Endkunde die Wahl: Er kann sich die Ware anliefern, also zuschicken lassen, oder sie im Ladengeschäft des Euronics-Händlers abholen. Mit dieser Option will die Genossenschaft auf die unterschiedlichen Kaufgewohnheiten der Kunden eingehen und vergrößert damit zugleich die Chance auf neue Kundschaft für den Fachhändler. »Die große Akzeptanz unserer Multi-Channel- Strategie zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben«, resümiert Werner Winkelmann, Sprecher des Euronics- Vorstandes.