PC-Ware-Chef Löschke setzt hohe Ziele
PC-Ware forciert das Dienstleistungsgeschäft und schließt dadurch zur deutschen Systemhausspitze auf. Im CRN-Exklusivinterview kündigt PC-Ware-Chef Knut Löschke an, neben dem organischen Wachstum weiterhin auf Expansion durch Akquisitionen setzen zu wollen.

- PC-Ware-Chef Löschke setzt hohe Ziele
- Deutliche Umsatzsteigerung erwartet
- Geschäftsbereiche wachsen im Einklang
- Übernahmen geplant
- Comparex-Integration soll zügig abgeschlossen werden
»Jammern ist eine typische Schwäche der Deutschen«
»Jammern ist eine typische Schwäche der Deutschen«
CRN: Überall ist derzeit von einer schwächelnden Konjunktur die Rede. PC-Ware vermeldet dagegen Rekordergebnisse. Teilen Sie den Pessimismus, der zurzeit in Deutschland um sich greift?
Löschke: Jammern ist leider eine typische Schwäche der Deutschen. Ich habe das Gefühl, dass Medien und Marktforschungsinstitute uns geradezu einreden wollen, dass es uns bald sehr schlecht gehen wird. Im Mittelstand sind die Auftragsbücher aber nach wie vor gut gefüllt.
CRN: Manchmal wird die Krise auch so lange herbei geredet, bis sie endlich da ist.
Löschke: Natürlich kann keine Volkswirtschaft, kein Unternehmen immer nur steil wachsen. Das hat aber nichts mit einer tiefen, baldigen Rezession zu tun. Weltweit wird im IT-Markt von Steigerungsraten zwischen acht und zehn Prozent ausgegangen. Das ist genauso viel wie in den Boom-Jahren 1999/2000. Selbst die Pessimisten gehen davon aus, dass der IT-Markt in den nächsten Jahren zwischen fünf und sieben Prozent wachsen wird. Das ist dreimal so viel wie die gesamte Volkswirtschaft. Trotzdem gilt das nicht für alle Teilbereiche. Die Preise im Volumengeschäft gehen zurzeit rapide in den Keller. Die Umsätze sinken zwar, aber die Anzahl der verkauften Einheiten nimmt drastisch zu.