Es muss nicht immer gleich ein Netzausfall sein: Wenn das Smartphone streikt, liegt das oft auch an der komplexen Gerätetechnik. Der Netzbetreiber E-Plus hat jetzt 10 Problem-»Klassiker« zusammengestellt, die oft bei Hotlines und im Handel nachgefragt werden.
Smartphones und Tabs sind nichts anderes als kleine Hochleistungscomputer, die telefonieren und Daten übertragen können. Zwar ersparen die Hersteller den Anwendern mit Hilfe von intuitiven Betriebssystemen und Touchscreens den Einstieg in die Tiefen des Systems, dennoch kann es Anwendern unbeabsichtigt oder aufgrund kleinerer Systemfehler passieren, dass das neue Gerät nicht das macht, was es soll.
Der Düsseldorfer Carrier E-Plus hat zehn typische Problemfälle und Lösungsmöglichkeiten zusammengestellt. Diese »Klassiker« schildern Smartphone-Besitzer immer wieder den Mitarbeitern von Telefonhotlines und dem TK-Fachhandel.
Fall 1: Kaum eine Smartphone-Software ist absolut fehlerfrei. Das gilt ebenso für Betriebssysteme. Reagiert das Smartphone nicht mehr oder zeigt es ein anderes merkwürdiges Verhalten, hilft in den meisten Fällen der sogenannte „Reboot“ – also das vollständige Aus- und Einschalten des Smartphones. Ähnlich wie bei einem gewöhnlichen Computer werden durch den Reboot noch laufende, aber nicht mehr benötigte Prozesse beendet.
Fall 2 - Kein Zugang zum Datennetz: Findet das Mobiltelefon nach dem Ausschalten des WLAN-Zugangs das Datennetz des Mobilfunkanbieters nicht, hilft oft eine manuelle Netzsuche. Manche Smartphone verharren dennoch hartnäckig im GSM- oder UMTS-Netz, ohne Booster wie EDGE oder HSDPA zu aktivieren. In diesem Fall hilft nur das Aus- und Wiedereinschalten.
Fall 3 - Prinzipiell kein Netz: Das könnte an den Netzeinstellungen im Smartphone liegen. Ist das Smartphone manuell auf UMTS eingestellt, führt der Aufenthalt in einem Gebiet mit reiner GSM-Versorgung zur Anzeige „Kein Netz“. Abhilfe schafft die Einstellung „Automatische Netzsuche (GSM/UMTS)“.
Fall 4 – Datenvolumen schnell aufgebraucht: Der Kilobyte-Zähler rattert und das Volumenkontingent ist – trotz WLAN – bereits Mitte des Monats erschöpft? Grund dafür kann eine App sein, denn in einigen der kleinen Programme auf dem Smartphone (oder Tab) muss der verwendete Internetzugang explizit eingestellt werden. Standardmäßig ist hier das Mobilfunknetz ausgewählt. Damit ignoriert die App automatisch ein WLAN und bezieht weiterhin Daten über das Mobilfunknetz.
Fall 5 - Daten-Übertragungsgeschwindigkeit gedrosselt: Wer gerne UMTS-Speedtests verwendet, sollte aufpassen: Jeder Test benötigt etwa fünf Megabyte. Wer zweimal am Tag einen Test durchführt und ansonsten nur wenig Daten überträgt, kommt dennoch schnell auf mehrere hundert Megabyte im Monat. Gerade bei kleineren Volumenpaketen ist die Grenze so oft schon weit vor dem Monatsende erreicht. Folge: Der Netzanbieter reduziert die Geschwindigkeit.