Rückschlag bei der Expansionsstrategie: Der Shop-Betreiber KabelWelt hat seine Zusammenarbeit mit Unitymedia gekündigt und 40 Unitymedia-Shops in Hessen, NRW und Baden-Württemberg geschlossen.
Unitymedia muss auf einen Schlag auf rund 40 Shops verzichten: Der Retail-Betreiber KabelWelt aus dem baden-württembergischen Bisingen hat all seine Unitymedia-Filialen geschlossen. Wie der Kabelanbieter gegenüber CRN bestätigte, hat KabelWelt seine Tätigkeit für Unitymedia am 8. April eingestellt. Inzwischen sei auch die Vertragsbeziehung zwischen KabelWelt und dem Kabelanbieter beendet. Über die Umstände, die zur kurzfristigen Beendigung der langjährigen Zusammenarbeit führten, machten beide Parteien keine Angaben. Unitymedia wollte sich »aufgrund laufender juristischer Auseinandersetzungen mit KabelWelt« gegenüber CRN nicht zu den Hintergründen äußern.
Für Unitymedia bedeuten die Shop-Schließungen in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg einen Rückschlag bei der Expansionsstrategie. Schließlich schickt sich der Kabelbetreiber an, die Anzahl seine Filialen weiter auszubauen. Unitymedia kündigte jedoch an, die weggefallenen Standorte in Kürze ersetzen zu wollen. Eine Telefon-Hotline steht während der Übergangszeit für die Kunden zur Verfügung.
KabelWelt befindet sich anscheinend bereits in Gesprächen mit anderen Anbietern. So ist laut der Regionalzeitung »Hessische/Niedersächsische Allgemeine« der geschlossene Unitymedia-Shop in der Kasseler Innenstadt bereits wieder unter dem Brand von 1&1 eröffnet worden. Die Anfrage von CRN, ob die anderen Filialen, die von KabelWelt betrieben werden, ebenfalls unter der Marke des Internetdienstleisters eröffnen werden, blieb vom Multi-Shop-Betreiber bisher unbeantwortet.