Reddoxx stellt neben dem Zugang über die Web-App im beliebigen Browser für die Anwender mit der Personal- und Businessversion außerdem ein Plug-in für Microsofts Outlook zur Verfügung, das auch mit Office 365 umgehen kann. Zudem gibt es eine eigenständige Windows-Anwendung und entsprechende Apps für die Mobilgeräte-Betriebssysteme Android und iOS. Alle diese Apps lassen sich entweder in den entsprechenden Stores der Hersteller oder von der Reddoxx-Website herunterladen.
Wir haben für diesen Test neben der Web-App auch die native Windows-Anwendung sowie die Integration in Outlook via Plug-in und die Android-App unter die Lupe genommen. Sowohl der Windows-Client als auch das Plug-in für Outlook stehen auf der Website als MSI-Dateien zur Verfügung, was für Administratoren bedeutet, dass sie problemlos auch mittels der verschiedensten Verteilungsmechanismen auf die Endgeräte gelangen können.
Die Entwickler haben sich bei allen Apps an ein Erscheinungsbild gehalten, das stark dem des Outlook-Programms ähnelt, sodass die meisten Nutzer damit kein Problem haben sollten. Die Einrichtung funktioniert nach dem gleichen Prinzip und mit den gleichen Nachfragen, die auch in der Web-App bei der Ersteinrichtung gestellt werden. Alle Apps sind jedoch nur dazu gedacht, E-Mail-Nachrichten verschlüsselt zu empfangen und zu senden – auf die von der Businessversion bereitgestellten Verwaltungsmöglichkeiten können Benutzer nur in der Web-Anwendung zugreifen.
Die Installation des eigenständigen Windows-Clients, die wir auf einem aktuellen Windows-10-System getestet haben, läuft schnell und einfach ab. Die Bedienung des Programms ist logisch und übersichtlich gestaltet. Ebenso reibungslos funktionierte im Test die Installation des Outlook-Plugins. Wir haben dazu ein lokal installiertes aktuelles Outlook-Programm aus einem Office-365-Paket eingesetzt.
Nach der Installation findet der Benutzer ein Reddcrypt-Icon im Menü, unter dem er die Einstellungen für sein Konto vornehmen kann. Standardmäßig ist das Plug-in so konfiguriert, dass es nach der Erstellung einer Nachricht den Nutzer fragt, ob er die E-Mail verschlüsseln will. Diese Nachfrage kann der Nutzer jedoch in den Einstellungen deaktivieren.
Bejaht er hingegen die Frage, dann überprüft das Tool, ob es einen öffentlichen Schlüssel für die E-Mail-Adresse des Empfängers besitzt. Ist dies der Fall, so wird die Mail im Hintergrund damit verschlüsselt und dann verschickt.
Wer die Windows- oder die Android-App nutzt, sieht bereits direkt nach der Eingabe der E-Mail-Adresse des Empfängers ein grünes Symbol hinter der Adresse, wenn ein öffentlicher Schlüssel vorhanden ist. Ist kein Schüssel zu finden, muss der Anwender im nächsten Schritt für die erste Kontaktaufnahme per verschlüsselter Kommunikation ein Kennwort festlegen, das er dann dem Adressaten auf einem zweiten Weg wie SMS, Telefon oder Messenger zukommen lässt. Dieser muss ein entsprechendes Konto einrichten und die Nachricht entschlüsseln. Ist dies einmalig geschehen, sind verschlüsselte Nachrichten ohne weitere Probleme zwischen den beiden Nutzern austauschbar.