Reddcrypt Business hat uns im Test überzeugt. Der Einsatz ist einfach und die Nutzer können schnell und problemlos mit verschlüsselten Nachrichten arbeiten. Am besten ist die Software ohne Zweifel für die vielen Anwender geeignet, die mit Outlook arbeiten, denn dort fügt es sich wirklich nahtlos in die Arbeitsabläufe ein.
Zudem haben die Entwickler das Plug-in so gestaltet, dass der Nutzer im Zweifelsfall und bei Anwendern, die ebenfalls diese Software einsetzen, tatsächlich mit einem Klick verschlüsseln kann. Grundsätzlich besitzt diese Lösung nach unserer Einschätzung durchaus das Potenzial, die Verschlüsselung von E-Mail-Nachrichten auf breiterer Basis auch in deutschen Unternehmen durchzusetzen, entlastet sie doch Anwender und Administratoren von der umständlichen Handhabung von Zertifikaten, S/MIME und PGP.
Kommt allerdings im Unternehmen ein E-Mail-Client wie Mozilla Thunderbird oder Lotus Notes zum Einsatz, dann sind die Benutzer gezwungen, einen weiteren E-Mail-Client – sei es als Web-, Windows- oder Mobile-App – zusätzlich zu ihrem gewohnten E-Mail-Programm einzusetzen. Eine direkte Integration steht leider nur für Outlook zur Verfügung. Zudem gilt es, dem Anbieter Reddoxx zu vertrauen.
Vetrauen beim Cloud-Service gefragt
Zwar bietet die als Zero-Knowledge-Lösung bezeichnete Software die Gewissheit, dass der Anbieter die Daten nicht auslesen kann. Aber wie bei allen Cloud-Lösungen muss sich der Nutzer darauf verlassen können, dass dieser Dienst auch in einigen Jahren noch ohne Abstriche bei Zuverlässigkeit und Sicherheit zur Verfügung steht. Wer darüber nachdenkt, eine Verschlüsselung für seine E-Mail-Nachrichten einzuführen, sollte sich aber auf jedem Fall die 30-Tage-Version der Software anschauen und diese selbst testen. Die Personal-Version kann er dann anschließend für zwei Euro pro E-Mail-Adresse und Monat nutzen. Die Businessvariante wiederum schlägt mit montalich drei Euro pro E-Mail-Adresse und Nutzer zu Buche. Die Beträge rechnet der Anbieter jährlich ab.