Angestellte als Türöffner für Cyber-Kriminelle

Alter und Geschlecht spielen eine Rolle als Angriffsvektor

11. Juni 2015, 10:50 Uhr | Quelle: Blue Coat
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Eine Studie von Blue Coat Systems ergibt: Viele deutsche Unternehmen könnten nur unzureichend gegen zunehmend ausgeklügelte Hacker-Angriffe, die mittels Social-Engineering-Methoden Advanced-Threats in Unternehmensnetzwerke einschleusen, gerüstet sein. Zusätzlich zeigte sich, dass Alter und Geschlecht Auskunft darüber gibt, wer schneller in die Falle tappt.

Die Studie enthüllt, dass das Verhalten von Arbeitnehmern in Deutschland eine große Angriffsfläche für Cyberattacken bietet. Gerade Männer mittleren Alters tappen schneller in die Social-Engineering-Falle als Frauen oder Personen zwischen 18 und 24 Jahren.

So gaben 57 Prozent der Befragten an, würden sich mit Fremden in sozialen Netzwerken verbinden, weitere 60 Prozent haben keine Zugriffsbeschränkungen auf ihren Social-Media-Profilen. Bei kürzlich erfolgten Cyberangriffen wurden Passwörter von Sozialen Netzwerken manipuliert, um Kriminellen, Hackern oder feindlich gesinnten Mächten Zugang zu sensiblen Informationen zu verschaffen, über die die Markenreputation geschädigt und wichtige Geschäftswerte gefährdet werden können. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass bestimmte Gruppen ein höheres Bewusstsein für Sicherheit in Sozialen Netzwerken zeigen.

Die Ergebnisse im Einzelnen

  • Weibliche Angestellte, die Social-Media nutzen, sind sich durchschnittlich der Cyber-Risiken bewußter: 42 Prozent der Frauen richten Privacy-Einstellungen ein, um den vollen Zugriff auf ihr Profil nur für bestimmte Personen zuzulassen; bei den Männern sind es nur 38 Prozent. Dagegen nutzen jedoch 25 Prozent der Männer sichere Passwörter aus willkürlich kombinierten Zahlen und Buchstaben; bei den Frauen tun dies nur 16 Prozent.  
  • Unter den 18- bis 24-Jährigen überprüfen 49 Prozent die Identität von Fremden, bevor sie sich mit ihnen vernetzen. Gleichzeitig jedoch gibt diese Gruppe auf diesen Plattformen auch mehr berufliche Informationen Preis. Bei den 45- bis 54-jährigen hingegen, die aufgrund ihres Alters zumeist in einer höheren Position stehen und somit ein präferiertes Ziel für Cyber-Angriffe sind, kontrollieren nur 29 Prozent wer hinter einer Kontaktanfrage über ein soziales Netzwerk steckt. 

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