funkschau: Die Hybrid-Lösung also als Mittel zur sanften Migration auf das „OnePhone“-Konzept?
Wichmann: Für uns als „OnePhone“ ist es natürlich das Ziel, dass nachher alles komplett mobil ist und dass jemand die komplette „OnePhone“-Lösung einsetzt. Unsere Kunden stellen häufig bei längerem Einsatz der „OnePhone“-Lösung fest, dass der Nutzen einer integrierten Technologieplattform deutlich gegenüber dem Wunsch, ein tischbasiertes Telefon zu besitzen, überwiegt. Es kann aber auch Gründe dafür geben, dass der Kunde für einen längeren Zeitraum in einer hybriden Variante verbleibt. Das muss nicht ausschließlich vertraglich begründet sein. Beispielsweise wäre ein Szenario denkbar, in dem der Kunde noch besondere Anwendungen auf seiner alten Telefonanlage laufen hat, wie zum Beispiel einen Fax-Server oder eine Aufzugssteuerung oder irgendeine besondere Programmierung.
funkschau: Woher kam das Bedürfnis, eine Hybrid-Lösung für den Mittelstand in das Portfolio aufzunehmen? Was gab den Ausschlag?
Wichmann: Diese Entscheidung war sowohl kunden- also auch partnergetrieben. Wie erwähnt gibt es Situationen, in denen der Kunde aus verschiedensten Gründen einen Festnetzvertrag bei einem bestimmten Provider, einen TK-Anlagenwartungsvertrag samt Investitionsschutz und einen davon unabhängigen Mobilfunkvertrag hat, weil das in der Vergangenheit nicht kombinierbar war. Diese Kunden haben ein Interesse, die „OnePhone“-Lösung einzusetzen, haben aber das Problem, dass sie es nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt machen können. Daraus ergab sich für uns die Frage: Wie können wir den Kunden von unserer Gesamtlösung überzeugen und gleichzeitig aber auch schrittweise dort abholen, wo er heute steht? Diese Fragestellung bezieht sich dabei genauso auf den Kunden wie auch auf potenzielle Partner.