Dilemma der 5G-Versteigerung

»Am Ende nur Verlierer«

20. Mai 2019, 12:31 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Ausweg: Verzicht auf kurzfristige Milliardeneinnahmen

Das Fazit von Michael Pickhardt: »Der aktuelle 5G-Milliarden-Poker kennt am Ende nur Verlierer!« Verbrauicher würden die Milliarden schweren Ausgaben der Netzbetreiber bezahlen müssen: Rund 300 Millionen Euro pro Jahr, zwanzig Jahre lang, »und wir sprechen hier nur von der ersten 5G-Frequenz-Versteigerung, der ja noch weitere folgen werden!«

Die Folge laut Pickhardt: Jede Milliarde, die ein Provider in die laufende Versteigerung investiert, fehlt ihm für den Aus- und Neubau des 5G-Netzes - eine absehbare lückenhafte Flächenabdeckung ist die Folge, die Providern und vor allen Dingen der Politik angelastet werden wird.

Deshalb fordert der TDT-Chef ein Umdenken: »Der richtige Ansatz wäre: Der Staat verzichtet auf kurzfristige Milliardeneinnahmen und richtet die 5G-Auktion danach aus, in welchem Zeitraum der jeweilige Provider sich verpflichtet, eine maximale Flächenabdeckung zu garantieren«.

Verstöße gegen die Ausbaupläne müssten mit hohen Geldstrafen bis hin zur Neuvergabe der Lizenzen sanktioniert werden. »Dadurch würden dann die Provider gewinnen, die belegbar, schnell und flächenabdeckend liefern.«


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  2. Ausweg: Verzicht auf kurzfristige Milliardeneinnahmen

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