»Aufgeblasene Smartphones«

Apple-COO Tim Cook lästert über Tablet-Konkurrenten

19. Januar 2011, 12:47 Uhr |
Tim Cook

Apples Chief Operating Officer Tim Cook hat sich gegenüber Analysten zu den Tablet-Produkten der Mitbewerber geäußert – wie zu erwarten war nicht gerade mit Begeisterung.

Tim Cook, bei Apple zuständig für den weltweiten Verkauf und die Versorgungsketten des Unternehmens, hat sich nach der Verkündung der Quartalszahlen seine Meinung über die Tablets der Mitbewerber abgegeben. In einer Fragerunde mit Analysten hat er sich - wie man es erwarten konnte - nicht gerade positiv geäußert. Bisher gebe es noch nicht viele Mitbewerber. Grundsätzlich könne man zwei Gruppen unterscheiden. Die eine nutzt ein Windows-Derivat als Betriebssystem. Die Geräte seien groß, schwer und teuer. Dazu komme eine schwache Akkulaufzeit. Man benötige eine Tastatur oder einen Stift für die Eingabe. Aus Apples Sicht interessiere diese Gattung die Kunden nicht.

Die zweite Gruppe seien die Android-Tablets. Derzeitige Android-Versionen seien nicht für die Geräte, die auf dem Markt sind oder demnächst erscheinen, ausgelegt. Und Google habe das auch behauptet. Auch Cook hat es, wie vor einiger Zeit auch Steve Jobs, auf die 7-Zoll-Tablets abgesehen. Er nennt sie »weniger als unvernünftig«. Man habe mit diesen Geräten kein echtes »Tablet-Erlebnis«. Es seien viel mehr »aufgeblasene Smartphones« und somit in den Augen von Apple »bizarre« Produkte. Interessanterweise musste sich das iPad in den Anfangstagen genau diesen Vorwurf anhören, aber das nur nebenbei.

Was die nächste Generation von Tablets angeht, bezeichnet er die Konkurrenzprodukte als »Dampf«, denn es gebe schließlich noch keine. Die Zukunft des iPad sieht Cook natürlich rosig. Man habe einen Vorsprung dadurch, dass man als erstes und lange vor den anderen ein Tablet verkaufte. Zudem kann man sich auf das Ökosystem iTunes und den App Store verlassen, das mit einer großen Zahl an Inhalten aufwarten kann.


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