Keine neue iPhone-Generation ohne einen medial gehypten Apple-Skandal. Diesmal nehmen sich Kritiker und Medien die Chips des iPhone 6s und 6s Plus vor.
Es ist beinahe schon Tradition. Bei jeder neuen iPhone-Generation dauert es nicht lange, bis ein vermeintlich neues »Gate« (Debakel/Affäre) auftaucht. Der erste wirklich schwere Vorfall dieser Art ereilte den Konzern aus Cupertino mit dem »Antennagate«. Beim iPhone 4 hatte Apple radikal das Design umgestellt und die Antenne nach außen verlagert. Wurde das iPhone 4 an bestimmten Stellen berührt, an denen die Antenne außen lag, brach der Empfang ein. Nachdem immer mehr Nutzer sich über die Problematik beschwerten und Apple mit dem Tipp »Ihr müsst es einfach anders halten« die Empörung noch potenzierte, verteilte Apple eine Gratis-Hülle an die Nutzer, die das Problem beheben sollte.
Mit dem Launch der Apple Watch wollte Apple seinen Kunden eine Freude machen und erklärte, zur Feier des Tages jedem Nutzer ein U2-Album in seinem iTunes-Account bereitzustellen. Was der Konzern aber nicht bedacht hatte: bei vielen Musikfans ist die Pop-Gruppe extrem unbeliebt. Für die eigentlich nett gemeinte Geste musste der Hersteller ebenfalls viel Kritik und Häme einstecken.
Zuvor hatte das iPhone 6 – vor allem die große Plus-Version – mit dem »Bendgate« zu kämpfen gehabt. Offenbar hatte Apple das Gehäuse so dünn gebaut, dass es sich unter starker Krafteinwirkung oder einfach nur durch den Transport in der hinteren Gesäßtasche verbog. Wie das Antennagate war das Bendgate ein wirkliches Problem für Apple, das dem Unternehmen viel schlechte Presse und Kritik einbrachte.