Auch wenn die Kasse bei Apple stimmt, kann der iPhone-Konzern den Android-Durchmarsch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn die Smartphones sind inzwischen zu Plattformen geworden, über die man Software, Musik, Filme oder Medieninhalte verkaufen kann. Apple behält bei allen solchen Geschäften über seinen iTunes-Dienst 30 Prozent des Kaufpreises ein. Das wäre ein guter Grund, der Android-Allianz einen großen Teil dieses Marktes nicht kampflos zu überlassen.
Heute ist etwa jedes fünfte verkaufte Handy ein Smartphone, in zwei Jahren könnten die Computer-Telefone nach verschiedenen Schätzungen bereits einen Anteil zwischen 35 und 80 Prozent haben. Mit einem günstigeren iPhone würde Apple nicht nur die Android- Plattform bremsen können, sondern vermutlich auch dem Weltmarktführer Nokia Wasser abgraben.
Steve Jobs lässt nicht locker Der charismatische Apple-Chef Jobs kann unterdessen auch trotz Krankheit nicht lockerlassen. Der 55-jährige wähle sich von Zuhause aus in Telefonkonferenzen ein und sei auch schon auf dem Firmengelände gesehen worden, schrieb das "Wall Street Journal" unter Berufung auf informierte Personen. Auch arbeite er daheim mit Prototypen des nächsten iPhones und des Tablet-Computers iPad. Jobs hatte Anfang des Jahres eine Auszeit wegen Gesundheitsproblemen angekündigt. Über die Art der Krankheit oder die Dauer der Auszeit gibt es keine Angaben.