Die Front hat sich kaum verändert, doch nimmt man das iPad 2 in die Hand, werden die Verbesserungen zum Vorgänger spürbar.
Da ist zunächst die flache Bauform von 8,8 Millimeter. Der Vorgänger hatte 13,4 Millimeter und wirkt im direkten Vergleich etwas größer als nötig. Das Rückenteil ist fast komplett aus Aluminium gefertigt, was neben einer edlen Anmutung für Stabilität sorgt. Lediglich oben am Gehäuse findet sich eine schwarze Leiste aus Kunststoff, hinter der sich vermutlich die Antennen verbergen.
Dass Samsung mittlerweile zwei Tablets vorgestellt hat, die noch einmal zwei Zehntel Millimeter dünner sind: geschenkt! Das iPad 2 wirkt auch als zweitdünnstes Tablet filigran und doch robust. Das Gewicht hat Apple um rund 100 Gramm reduziert. Das reine WLAN-Modell wiegt nur 600 statt 680 Gram, das Modell mit WLAN und UMTS 613 statt bisher 730 Gramm. Das klingt nach nicht viel, hält man das iPad 2 in der Hand, ist das durchaus zu spüren. So lässt sich das Tablet auch mal über längere Zeit noch recht bequem mit einer Hand halten, während die andere auf dem Touchscreen unterwegs ist.
Der Screen hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht wirklich verändert. Die Größe liegt weiter bei 9,7 Zoll, die Auflösung beträgt weiterhin 768 x 1024 Pixel. Im Vergleich zum iPhone 4 sind die einzelnen Bildpunkte noch gut erkennbar, allerdings nur, wenn man sich das iPad direkt vor die Nase. Bei typischer Nutzung mit 30 bis 50 Zentimeter Abstand ist das Raster allenfalls zu erahnen. Dabei funktioniert die Darstellung auch bei schrägem Blickwinkel. Sie verliert nur wenig an Helligkeit, sich mit mehreren um das iPad 2 zu scharen, ist also kein Problem.
Schneller, leichter und ausdauernderIm Inneren hat Apple ebenfalls nachgebessert. Hier ist der neue A5 genannte Prozessor verbaut. Dieser selbst entwickelte Doppelkernprozessor soll laut Steve Jobs die doppelte Rechenleistung und die neunfache Grafikleistung (als der bisher verwendete A4) bringen – was für grafisch aufwändige Spiele, für Filme, aber auch für die Darstellung der Benutzeroberfläche und ihre Reaktionsgeschwindigkeit auf Eingaben wichtig ist. Nun war das erste iPad schon alles andere als eine lahme Mühle und so fällt der Geschwindigkeitszuwachs zunächst kaum ins Gewicht. Richtig interessant wird es wohl erst, wenn auch erste Apps zur Verfügung stehen, die das Mehr an Rechenleistung auch wirklich ausnutzen.
Erfreulich: Die Ausdauer hat sich im Vergleich zum Vorgänger ebenfalls nicht verändert. Im Praxistest hielt das iPad 2 gut fünf Stunden durch, bevor es an die Steckdose musste.