Das iPad als besseres Spielzeug

Apples Mac-Chef geht zu Tesla

25. Oktober 2013, 15:14 Uhr | Lars Bube
Für Microsoft-Mann Shaw ist das iPad Air eine Luftnummer. (Bild: Apple)

Während der für die Mac-Hardware zuständige Doug Field Apple verlässt, spottet Microsoft über die neuen iPads.

Der Personalreigen bei Apple geht weiter. Kurz nach der Bekanntgabe, dass die ehemalige Burberry-Chefin Angela Ahrendts angeheuert wurde, verlässt jetzt der für Mac-Hardware zuständige Vice President Doug Field das Unternehmen. Field wechselt demnach zum Elektroauto-Hersteller Tesla Motors, den er bei der Entwicklung neuer Modelle unterstützen soll. In seiner neuen Position als Vice President of Vehicle Programs bei Tesla dürften ihm die bei seinen früheren Arbeitgebern Ford und Segway gesammelten Erfahrungen helfen.

Während Apple sich in einigen Bereichen personell neu sortiert, lästert Microsofts Presse-Chef Frank Shaw in einem Blog-Eintrag über die neu vorgestellten iPads des Konkurrenten. »Es scheint, als würde das Realitäts-Verzerrungs-Feld, das üblicher Weise den Apple-Events folgt, dieses Mal weiter reichen als nur bis Cupertino«, ätzt Shaw darin. Besonders die weltweite Aufregung um die kostenlose Lieferung der Apps iWors und iLife mit den neuen Apple-Geräten sei für ihn völlig unverständlich. »Surface und Surface 2 beinhalten beide Office, die weltweit populärste und leistungsfähigste Produktivitäts-Software. Dabei sind sie gleichzeitig billiger als das iPad 2 und das iPad Air«, so Shaw weiter. Im Weiteren bezeichnet Shaw das iPad im Vergleich zum Surface als ein besseres Spielzeug. »Mal ehrlich: Es Leuten zu ermöglichen, mit einem Tablet die Zeit totzuschlagen, ist einfach. Gib ihnen entsprechende Anwendungen wie Bücher, Musik, Videos und Spiele und dann schaffen sie den Rest ganz alleine. Nahezu alle Tablets können das«, lästert Shaw. Um es Leuten jedoch ernsthaft zu ermöglichen, auf einem Tablet produktive Arbeit zu verrichten, brauche es wesentlich mehr. Und keiner habe dazu mehr Kompetenz und bessere Produkte als Microsoft mit Office und den Surface-Tablets. Dem iPad fehlen seiner Ansicht nach neben ausreichender Leistung und Speicher vor allem eine vernünftige Multitasking-Fähigkeit und vernünftige Eingabe-Geräte sowie eine Desktop-Synchronisierung, um damit wirklich arbeiten zu können. »Wenn ich also sehe, dass Apple den Preis seiner schwachen und eingeschränkten Produktivitäts-Software reduziert, ist das für mich kein ernsthafter Angriff auf uns. Eher versucht da jemand den Anschluß nicht zu verlieren«, schließt Shaw.


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