Cloud-Readiness

Auf dem Weg in eine moderne Infrastruktur

12. Januar 2015, 11:39 Uhr | Michael Ehlert, Solution Manager, Computacenter
Im Vorfeld des Assessment-Workshops sollten die Ziele ermittelt sowie die Rahmenbedingungen und ersten Schwerpunkte festgelegt werden. So können die Bausteine für das Assessment individuell zusammengestellt werden.
© Computacenter

Bei 40 Prozent aller Unternehmen in Deutschland kam im Jahr 2013 Cloud-Computing zum Einsatz, so der Cloud-Monitor 2014 des Bitkom. Auch Public-Cloud-Angebote werden zunehmend genutzt, denn der Anreiz ist groß, fertige Services einfach extern zu beziehen. Allerdings funktioniert das nicht per "Plug & Play".

Unternehmen müssen für eine erfolgreiche Integration von Public- Cloud-Services aktuelle, standardisierte Infrastrukturen, einheitliche Datenschutzregeln, umfassende Sicherheitsmaßnahmen und ein transparentes Lizenzmanagement bereitstellen. Nur wenn die technischen, methodischen und organisatorischen Voraussetzungen stimmen, sind Firmen "Cloud-ready" und können Services effizient nutzen.

Readiness auf sich und was müssen Unternehmen tun, um sich auf die Integration vorzubereiten? Cloud-Readiness beschreibt den Reifegrad eines Unternehmens, um geeignete Cloud-Services zu identifizieren, diese effektiv sowie zielgerichtet in die Organisation zu integrieren und deren Einsatz effizient zu verwalten. Dazu müssen die Bereiche Infrastruktur, Compliance/Datenschutz, Security und Lizenzmanagement betrachtet werden. Nur wenn Unternehmen bei allen diesen Themen entsprechend aufgestellt sind, ist ihre Infrastruktur "ready".

Intern oder extern?
Es muss nicht zwingend das Ziel sein, die komplette IT in die Cloud auszulagern. Ein Unternehmen sollte sich vielmehr darüber im Klaren sein, welche Services intern und welche Leistungen extern erbracht werden sollen. Ein Public-Cloud-Service muss also nicht zwingend einen bestehenden Dienst ersetzen, sondern sollte eine bestehende Infrastruktur sinnvoll ergänzen. Weil heutzutage immer häufiger auch die Fachabteilungen konkrete IT-Services einfordern, steigt der Druck auf die IT-Abteilungen, Services schnell, zuverlässig und mit Fokus auf den Anwenderbedarf bereitzustellen. Und genau dafür sind Cloud-Angebote oft eine geeignete Lösung. Denn so können bei Bedarf zusätzliche Dienste hinzugeschaltet und Kapazitätsengpässe umgehend behoben werden. Das beste daran: Die Nutzung von Cloud-Services ist effizient, skalierbar und kostentransparent, also exakt kalkulierbar.

Viele Unternehmen haben die Vorteile von Cloud-Services erkannt und kombinieren die Nutzungsanteile von Private-Cloud, Public-Cloud und traditioneller IT-Umgebung flexibel mit einer Hybrid-Cloud. Daher sind auch die meisten aller Cloud-Dienste, die in Organisationen eingesetzt werden, Mischformen. Was auf dem Weg in die Hybride-Cloud oft unterschätzt wird, ist die Frage nach der "Readiness". Um Unternehmen professionell vorzubereiten, die Infrastruktur auf ihre Cloud-Tauglichkeit zu prüfen und einen sicheren Weg zur Cloud-Integration aufzuzeigen, führen IT-Dienstleister wie Computacenter im Rahmen ihrer Beratungsleistungen ein so genanntes Cloud-Readiness-Assessment durch. In einem mehrtägigen Workshop wird die geschäftliche, prozessuale und technische Ist-Situation eines Unternehmens analysiert. Dabei werden vier Themenblöcke betrachtet: Infrastruktur, Datenschutz, Lizenzmanagement und Sicherheit. Ein solches Assessment erlaubt einen 360-Grad-Blick auf die gesamte Unternehmens-IT und mündet in einer klaren Positionsbestimmung auf dem Weg in die hybride Cloud. Hier wird deutlich, wo es nachzubessern gilt, um heutigen Standards gerecht zu werden und welche Themen vernachlässigbar sind. Wichtig ist auch: mögliche "Show-Stopper", beispielsweise falsche Lizenzierung, können vor Projektbeginn erkannt und korrigiert werden, so dass das spätere Integrationsprojekt nicht beeinträchtigt wird.

Der 360-Grad-Blick auf die eigene, oft heterogene IT-Infrastruktur, lohnt sich aus vielerlei Hinsicht. Er liefert Antworten auf die Fragen: Wie modern, effizient, skalierbar und kostentransparent ist die eigene Landschaft? Wo ist Optimierungsbedarf auf dem Weg zu einer modernen IT? So hilft der klare Blick auf den Ist-Zustand einerseits zur Bestimmung der Cloud-Readiness, andererseits gibt er grundlegende Erkenntnisse über den Status quo der eigenen IT-Infrastruktur.

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