So schön kann ein MacBook sein
Ballmer signiert MacBook für Apple-Fan
Auf einer Veranstaltung in Nashville kam es zu einer außergewöhnlichen Begegnung zwischen zwei IT-Riesen: Ein Apple-Fan fragte Microsoft-Chef Steve Ballmer, ob der ihm sein MacBook signieren würde. Ballmer reagierte ausgesprochen locker und zückte sofort seinen Edding.
Apple und Microsoft gehören neben SAP und Oracle zu den streitlustigsten Konkurrenten der IT-Branche. Normalerweise lassen die beiden Unternehmen und ihre Chefs kein gutes Haar am jeweils anderen und seinen Produkten und überziehen sich auch in Werbespotts gerne gegenseitig mit Hohn und Spott. Während Apple Microsoft dabei gerne als »Big Brother« zeichnet, der die Nutzer überwache und sie als Beta-Tester missbrauche, indem man ihnen verbugte Systeme verkauft werden, spottet Microsoft über die teure Hardware und das proprietäre Apple-Gefängnis.
So verstieg sich etwa Ballmer im vergangenen Jahr, zu der Aussage, im Zuge der Wirtschaftskrise würde auch der Stern von Apple zu sinken beginnen, da die Kunden wieder mehr darauf achten müssten, ob Produkte ihren Preis Wert sind. »Die Wirtschaftslage hilft uns. In diesen Zeiten wird keiner 500 Dollar extra für einen Computer bezahlen wollen - der die gleiche Hardware beinhaltet – also 500 Dollar bezahlen nur um ein schönes Logo obendrauf zu bekommen? Ich denke, diese Option wird für immer weniger Leute in Frage kommen, als bisher«, so Ballmer. Nichtsdestotrotz erreichte Apple nur wenige Monate später einen Börsenwert über dem von Microsoft.
Umso erstaunlicher reagierte Steve Ballmer, als ihn bei einer Veranstaltung in Nashville ein Apple-Fan bat, sein MacBook zu signieren. »Ich verspreche, ich habe Windows installiert«, so der Unterschriftenjäger augenzwinkernd. Ballmer zückte daraufhin kurzerhand seinen Edding und unterschrieb auf dem Deckel des teueren Stücks – samt der ironischen Frage: »Brauchst Du einen neuen?«
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