Im ersten Halbjahr 2016 hat der Export von Kommunikationstechnik aus Deutschland deutlich zugelegt. Die Ausfuhr von Geräten, Telefonanlagen und Netzwerktechnik stieg um 2,8 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro.
Auch die Verkäufe von Unterhaltungselektronik ins Ausland konnten leicht zulegen, die Umsätze wuchsen um 0,8 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Dagegen ging der Export von IT-Hardware wie Computer, Drucker oder Zubehör um 3,2 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro zurück. Insgesamt wurden somit von Januar bis Juni ITK-Produkte und Unterhaltungselektronik im Wert von 16,4 Milliarden Euro ausgeführt. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist das ein moderater Rückgang um 100 Millionen Euro (minus 0,4 Prozent).
Das teilte der Digitalverband Bitkom anlässlich des »Außenwirtschaftstages Digitale Innovation, Informations- und Kommunikationstechnologie« in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt mit. Bitkom-Präsident Thorsten Dirks kommentiert unbeirrt vom leichten Rückgang: »Die ITK-Branche ist eine Wachstumsbranche, sowohl was Umsätze als auch was Arbeitsplätze in Deutschland betrifft. Im Bereich der Kommunikationstechnik nimmt Deutschland international eine starke Rolle ein«. Die Leistungsfähigkeit der Branche spiegele sich nur noch teilweise in klassischen IT- und Kommunikationsprodukten wider. »Wichtiger werden Software und digitale Bauteile, die in fast allen Exportprodukten unserer Leitindustrien wie Automobil- und Maschinenbau, Gesundheit oder Logistik stecken«, erklärte Dirks.