Messtechnik

Besser aus zweiter Hand

1. September 2015, 10:22 Uhr | Roberto Borda, Demand Generation Specialist Europe, Microlease
© funkschau

Kommunikationsmessgeräte sind in der Regel eine teure Anschaffung, weshalb viele Hersteller und Händler neben dem klassischen Verkauf weitere Optionen anbieten. Neben dem Leihen oder auch Leasen von Produkten werden deshalb oft gebrauchte Geräte bereitgestellt. Der Artikel geht auf wichtige Überlegungen beim Kauf gebrauchter Testgeräte für die Kommunikationstechnik ein.

Der Kauf gebrauchter Produkte sollte auf jeden Fall von all jenen in Betracht gezogen werden, die mit dem Einkauf und Einsatz von Test- und Messgeräten betraut sind. Im Vergleich zum Neupreis lassen sich damit erhebliche Einsparungen erzielen. Viele führende Hersteller bieten reparierte oder überholte Geräte an, die nur schwer von Neugeräten zu unterscheiden sind. Am anderen Ende finden sich unzählige Anbieter und erstaunliche "Schnäppchen" auf Ebay. Die meisten Einkäufer erhalten E-Mails mit Links zu Top-Online-Angeboten und der Aufforderung, gleich zuzuschlagen, bevor ein anderer das Angebot wahrnimmt. Wie unterscheidet man, ob es sich dabei um vertrauenswürdiges Angebote handelt, das qualitativ hochwertige Instrumente zu einem günstigen Preis anbietet oder ob die E-Mail besser im Papierkorb landet? Im Folgenden einige nützlich Tipps.

Tipps für den Secondhand-Kauf

  • Testanforderungen: Käufer sollten sicherstellen, dass die angebotenen Geräte ihre Testanforderungen erfüllen. Es ist dabei entscheidend, dass die Spezifikation des Geräts den Zweck erfüllt, für den es angeschafft wurde. Bereits geringe Abweichungen bei den Optionen oder der Software können erhebliche Funktionsunterschiede bewirken. Die großen Geräteverkäufer bieten dafür Anwendungsunterstützung. Werden alle Spezifikationen erfüllt, ist dies ein guter Ausgangspunkt – falls nicht oder falls Upgrades erforderlich sind, fallen zusätzliche Kosten an, die den anfänglich budgetierten Kaufpreis übersteigen oder man erhält letztendlich ein unbrauchbares Gerät.
  • Kaufumfang: Es gilt zu überprüfen, was der Kauf mit beinhaltet. Käufer sollten sich die Frage stellen: "Weiß ich, welche Kabel und welches Zubehör benötigt werden, und ist dieses im Angebot mit enthalten?" Tragetaschen, Handbücher und sogar Netzkabel können manchmal als "Extra" deklariert sein. Falls das Gerät Verbrauchsmaterialien benötigt oder Teile, die regelmäßig ersetzt werden müssen (Batterien), werden diese dann mitgeliefert? Sind im Kaufpreis auch die Versandkosten, Steuern, Zölle, die Transportversicherung etc. enthalten?
  • Aufrüstbarkeit: Wenn sich Testanforderungen im Laufe der Zeit ändern, sollte sichergestellt sein, dass sich das Gerät aufrüsten lässt. Falls nicht, kann auch einmal etwas etwas mehr investiert werden, um ein zukunftssicheres Gerät zu erwerben.
  • Mögliche Inzahlungnahme: Die meisten Unternehmen verfügen über Testgeräte, die nicht mehr genutzt werden und veraltet sind. Viele Wiederverkäufer von Test- und Messgeräten kaufen diese auf, was eine hervorragende Gelegenheit ist, noch einen Restwert zu erhalten und die Kosten dort gekaufter Geräte zu verringern. Bietet der Lieferant eine Inzahlungnahme an, können Käufer in Zukunft auch die erworbenen Geräte dort entsorgen, sobald sich die Testanforderungen ändern.
  • Qualitätskontrolle & Kalibrierung: Ein seriöser Anbieter führt strenge Kontrollen durch um sicherzustellen, dass seine Geräte in tadellosem Zustand sind. In den meisten Fällen ist auch eine Kalibrierung erforderlich. Damit wird sichergestellt, dass das Gerät nach den Spezifikationen des Herstellers arbeitet. Diese Qualität spiegelt sich im Preis wider.

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