Geschichte der Informationsexplosion

Big Data - gestern und heute

1. April 2014, 9:38 Uhr | Iron Mountain

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Digitale Wendepunkt schon 2002 – Tendenz steigend

Derzeit schreitet die Digitalisierung der weltweiten Informationen unaufhörlich voran. 1993 lagen lediglich 3 Prozent der globalen Informationskapazität in digitaler Form vor. Im Jahr 2007 waren es bereits 84 Prozent. Ferner geht die Wissenschaft davon aus, dass der „digitale Wendepunkt“ schon im Jahr 2002 erreicht wurde, als erstmals mehr digitale als analoge Informationen gespeichert wurden. Und die Big Data-Menge wächst exponentiell weiter: Laut IBM werden im Jahr 2020 weltweit 40 Zettabyte- eine Zahl mit 21 Nullen - an Daten vorliegen, was dann der 300-fachen Datenmenge von 2005 entspricht.

Sammeln, speichern und vergessen?

Ein Problem, dass sich auf Grund des rasanten Informationswachstums ergibt, wird oft übersehen: Der Mensch kann diese ungeheuren Datenmengen nicht mehr durch eigene Denkleistung verarbeiten. Anders als bei den von Menschenhand geschriebenen Büchern, beinhalten gesammelte Daten – so wie auch jene Daten der NSA – meist Meta-Informationen, die ein Mensch niemals zu Gesicht bekommt. Laut einer IDC-Studie wurden bisher übrigens erst weniger als 1 Prozent der weltweiten Daten analysiert.

Angesichts dieser „Informationsexplosion“ benötigt es viel Expertise, um sowohl digitale Daten als auch Papier richtig zu verwalten und diese in einem ganzheitlichen Konzept zusammen zu fassen. Hierfür sind Datenprofis wie zum Beispiel das US-Unternehmen Iron Mountain zuständig. Der Dienstleister für Informationsmanagement schützt und verwaltet in seinen weltweit über tausend Archiven auf einer Fläche von 850 Fußballfeldern 12 Millionen Kubikmeter Papierdokumente, was dem fünffachen Volumen der Cheops-Pyramide entspricht. Zusätzlich verwaltet Iron Mountain 65 Millionen Datenträger, zwanzigtausend Server und 10 Milliarden E-Mails. Zu den berühmtesten Dokumenten, um die sich Iron Mountain kümmert, zählen zum Beispiel die private Fotosammlung von Bill Gates, das Testament von John Lennon oder Originaltonaufnahmen von Elvis Presley.

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