Breitbandabdeckung: „Deutschland auf der Überholspur“

Die Einzelheiten des Tätigkeitsberichts

Die Entwicklung im Breitbandmarkt ist weiterhin durch Wachstum gekennzeichnet, wenngleich sich die Dynamik der letzten Jahre deutlich abgeschwächt hat. Auch in den Krisenjahren 2008 und 2009 wuchs die Zahl der vermarkteten Breitbandanschlüsse, wenn auch deutlich geringer als in den Vorjahren. Ende des ersten Halbjahres gab es insgesamt 24,1 Millionen Breitbandanschlüsse. Kurth zufolge dürfte die „abflachende Wachstumskurve“ weniger der Wirtschaftskrise, als vielmehr der Tatsache geschuldet sein, dass „sich die Nachfrage an Breitbandanschlüssen langsam der Sättigungsgrenze nähert“.

Nach wie vor ist die DSL-Technik in Deutschland die überragende Breitbandanschlusstechnik. Die Quote liegt bei 91 Prozent. Die Zahl der Breitbandanschlüsse via TV-Kabel wird bis Jahresende voraussichtlich auf insgesamt 2,4 Millionen Anschlüsse steigen. Die zunehmende Attraktivität der Kabelanschlüsse könne man, so der Präsident der Bundesnetzagentur, auf die „zügige Netzmodernisierung“ zurückführen. Außerdem sei dem starken Zuwachs bei den TV-Kabelanschlussanbietern zu verdanken, dass die Wettbewerber der Deutschen Telekom insgesamt ihre Marktanteile bezogen auf sämtliche Breitbandanschlüsse weitgehend stabil halten konnten. Ihr Marktanteil liegt bei 53 Prozent.

Die gute Wettbewerbsentwicklung auf den Breitbandanschlussmärkten sei nach wie vor „beinahe ausnahmslos auf das Vorhandensein regulierter und freiwillig angebotener Vorleistungsprodukte, wie dem Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL), Breitband-Zuführungsprodukten, Bitstromzugang oder Resale, zurückzuführen. Die breite Palette versetzte wettbewerbliche Anbieter in die Lage, auf allen Stufen der Wertschöpfungskette Geschäftsmodelle aufzusetzen.

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