Sowohl bei der Deutschen Telekom AG als auch bei den Wettbewerbern ist eine Zunahme der Investitionen im Bereich der Telefonanschlüsse zu verzeichnen. Wurden im Zeitraum von 2003 und 2006 jeweils zwischen 3 und 4 Milliarden Euro investiert, waren es 2007 und 2008 5 Milliarden jährlich. Ein Grund: Die „richtigen Preissignale“ der Bundesnetzagentur, die die erforderlichen Voraussetzungen für Investitionsentscheidungen der alternativen Netzbetreiber schufen, so Kurth. „Gleichzeitig wurden auch dem regulierten Unternehmen angemessene Renditen zugestanden und dessen Sonderbelastungen berücksichtigt. Dadurch ist sichergestellt, dass auch dem etablierten Betreiber ausreichende Mittel für den Aus- und Umbau seiner Netze zur Verfügung stehen. Der Ausbau von VDSL in über 50 Städten dokumentiert dies eindrucksvoll.“
Deutliche Zuwachsraten sind insbesondere im Bereich Kabel-TV-Infrastruktur für die Telefonie zu verzeichnen. Während im Jahr 2006 erst 0,3 Millionen Sprachzugänge auf diese Weise realisiert wurden, hat sich deren Anzahl innerhalb von nur drei Jahren auf voraussichtlich knapp 2,4 Millionen nahezu verachtfacht.