Bei den Resellern sieht Schreier hingegen eine relativ starke Marktdurchdringung im deutschen Raum. Weitere Partner würden nur in einem gewissen Rahmen Sinn machen, wobei es noch Wachstumspotenzial bei Cisco- und Avaya-Lösungen gäbe. Im Fokus steht für C4B aber definitiv, den bestehenden Channel mitzunehmen und die Chancen des Software-Business zu vermitteln. »Wir versuchen unsere Anwendung so einfach wie möglich zu machen, aber der Vertrieb bleibt schulungs- und beratungsintensiv«, erklärt Schreier im CRN-Gespräch. »Gerade hier kann man ein Dienstleistungsgeschäft mit Beratung, Implementierung und Nachbetreuung generieren«. C4B sowie die Distribution unterstützen dabei den Channel mit mehrstufigen Trainingsprogrammen, besonders Systemhäuser könnten aber mit ihrer weitreichenden Erfahrung punkten. »IT-Systemhäuser haben die Möglichkeit, eine höhere Wertschöpfung zu erzielen«, so Schreier. Und das sei wiederum das Ziel von C4B: den Bereich der Professional Services auszubauen und zusammen mit den Partnern individualisierte Lösungen bereitzustellen. Sollten die Reseller dabei auf Hürden stoßen, würde das Softwarehaus in »exotischen Fällen« mit Technikern unter die Arme greifen und laut Schreier »das fehlende Know-how bieten«. Es solle quasi kein Projekt geben, das nicht möglich ist und die Partner könnten mit diesen wachsen.
»Wichtig ist es, dass die Partner vermitteln, was mit der Lösung alles möglich ist«, erklärt Schreier. Zwar koste C4B oft mehr, der ROI sei hingegen höher und die Optionen weitreichender. »Es gibt in der Branche viel Akquise, aber der Anwender wird nicht mitgenommen«. Heutzutage müsste man laut Schreier alle Parteien einbeziehen, sowohl Mitarbeiter als auch den Vertrieb, den Einführungsprozess begleiten und auch ältere Generationen von UC-Vorzügen überzeugen: »UC erwartet eine anwenderorientierte Arbeitsweise«.