FX Technology »Pro1-X«

Cleveres Smartphone (nicht nur) für Linux-Freunde

29. Oktober 2020, 15:30 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Gelungene Mischung

FX Technology Pro1-X als Desktop
Mit Ubuntu Touch kann das FX Technology Pro1-X auch als Desktop genutzt werden
© FX Technology

Im Inneren des FX Technology Pro1-X arbeitet ein Qualcomm Snapdragon 835 SoC mit Qucikcharge-3.0-Unterstützung. Obwohl schon drei Jahre alt, sollte die Leistung des einstigen Spitzenmodells auch heute noch gut ausreichen. Problematisch könnte da eher schon der Umstand werden, dass Qualcomm den Prozessor offiziell schon nicht mehr unterstützt. Wie die Entwickler die daraus resultierenden Herausforderungen seitens der Kompatibilität und Sicherheit meistern wollen, ist bislang nicht bekannt. Der CPU zur Seite stehen wahlweise entweder 6 GByte Ram und 128 GByte Speicherplatz, oder 8 GByte Arbeitsspeicher und 256 GByte Massenspeicher. Dieser kann über eine Micro-SD-Karte auch noch ausgebaut werden, die auch als Bootlaufwerk für Ubuntu nutzbar ist. Alternativ lässt sich in den Schacht eine zweite SIM-Karte einsetzen.

Das aufschiebbare 5,99-Zoll-AMOLED-Display mit abgerundeten Seitenrändern bietet 2.160x1.080 Pixel Auflösung (FHD+) und wird von Gorilla Glas geschützt. Damit er auch im aufgeschobenen Zustand gut erreichbar ist, sitzt der Fingerabdrucksensor an der Seite. Die Frontkamera knipst Selfies mit 8 Megapixeln, die Hauptkamera setzt sich aus einem Sony-IMX363-Sensor mit 12 Megapixeln und einem mit 5 Megapixeln zusammen. Gesteuert werden sie über einen dedizierten Kamera-Button mit zwei Auslösestufen, bei schwachem Licht springt ein zweifarbiger Dual-LED-Blitz ein. Neben WLAN (5/11ac) und Bluetooth (5.0 + LE) kann das FX Technology Pro1-X auch per NFC kommunizieren und Daten austauschen. Und auch einen 3,5mm-Klinkenanschluss geben die Entwickler dem Gerät mit.

Mit dieser Mischung geht es dem Gerät weder darum, das billigste zu sein, noch in allen Bereichen die neuesten und schnellsten Komponenten oder die allerbeste Kamera zu haben. Aus einem solchen Anspruch kann entweder eine fatale Mischung der größten Problemfaktoren entstehen, oder eben etwas Besonderes. Hier ist eindeutig Letzteres der Fall. Das Pro1-X verspricht durch die Bank solide Leistungen auf Oberklasse-Niveau und kann sich dank seiner Spezialfähigkeiten und cleverer Details positiv von der Masse abheben. Im Endeffekt verspricht es nicht nur Linux-Enthusiasten ein Arbeitstier im kompakten Schafspelz, das sich dank seines gut kontrollierbaren Betriebssystems, der Tastatur und der Desktop-Option durchaus auch für Business-Einsatz empfiehlt.

Dass diese Rechnung auch aufgeht, zeigt die laufende Kampagne auf Indiegogo. Schon am ersten Tag kam fast das Vierfache der angepeilten 75.000 US-Dollar zusammen. Dort konnte man sich das ab Frühjahr verfügbare Gerät, das zwischen 829 Dollar (6/128 GByte) und 899 Dollar (8/256 GByte) kosten soll, schon ab 499 Dollar sichern. Aktuell bezahlen Früheinsteiger 649 beziehungsweise 679 Dollar.

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