Neben dem stärkeren A5-Prozessor und der Sprachsteuerung Siri ist die größte Neuerung am neuen iPhone 4S die neue Kamera mit 8 Megapixel Auflösung. Ein erster Überblick zeigt, was die neue Optik wirklich drauf hat.
Ab morgen liegt das neue iPhone in den Läden. Eine der wichtigsten Neuerungen an der Hardware ist neben dem Dualcore-A5-Prozessor die neue Kamera. Unsere Kollegen von der connect geben vorab einen Ausblick, was man sich von dieser neuen Knipse erwarten darf:
Fotos werden mit der Auflösung von 8 Megapixel (3264 x 2448 Pixel) in den Speicher gebannt, das iPhone 4 schafft nur 5 Megapixel (2569 x 1908 Pixel). Die 4er-Fotos waren im Durchschnitt 1,9 Megabyte groß, mit dem 4S dürften sie etwa doppelt so viel Platz verbrauchen. Trotz der höheren Pixelzahl hat Apple die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors nach eigenen Angaben um 73 Prozent erhöht.
Es handelt sich wieder um einen Backlight Illuminated Sensor (BIS), dessen Lichtrezeptoren im Unterschied zu herkömmlichen Handy-Fotosensoren direkt hinter der Linse angebracht sind. Das Licht einer Aufnahme wird nicht mehr von
Leiterbahnen behindert, sondern gelangt ohne Umwege auf den Sensor. Dadurch ist die Lichtausbeute der Aufnahmen fast doppelt so hoch. Selbst bei schlechten Lichtverhältnissen müssen die Aufnahmen kaum elektronisch verstärkt werden und weisen dementsprechend weniger Bildrauschen auf. Die BIS-Technik wurde 2008 von Sony entwickelt und kommt auch in den aktuellen Smartphones der Xperia-Reihe von Sony Ericsson zum Einsatz, etwa im Xperia Arc. Man kann davon ausgehen, dass Apple aber nicht bei Sony einkauft, sondern wie beim iPhone 4 auf einen BIS-Sensor des Kameraspezialisten Omnivision setzt.