Die Experten von Kaspersky Lab sehen in ihrer Kristallkugel für das kommende Jahr 2014 teilweise drastische Veränderungen für die IT-Sicherheit. Davon werden Heimanwender, das gesamte Internet sowie Unternehmen und Organisationen betroffen sein.
Cyberkriminelle werden auch im Jahr 2014 weiter an das Geld möglichst vieler Anwender gelangen wollen und greifen dabei zu immer raffinierteren Methoden, die zunehmend die mobilen Geräte der Nutzer ins Visier nehmen. Dabei werden vor allem über Smartphone und Tablet genutzte Bankzugänge über mobiles Phishing und Banking-Trojaner attackiert werden.
Zudem prognostiziert Kaspersky Lab für das kommende Jahr einen Handel mit mobilen Botnetzen, über die beispielsweise gefährliche Anhänge im Auftrag von Dritten verbreiten werden. Besitzer mobiler Geräte dürften zunehmend auch mit erpresserischer Schadsoftware konfrontiert werden. Über solche Trojaner wird dem Anwender der Zugriff auf Fotos, Kontakte oder E-Mails verweigert, bis eine entsprechende Zahlung zur Freigabe der Daten erfolgt ist. Im Kreuzfeuer der Cyberkriminellen werden dabei wie in diesem Jahr hauptsächlich Android-Nutzer stehen.
Cyberkriminelle werden darüber hinaus ihre Attacken verstärkt in Richtung Bitcoins richten. Betroffen sind Bitcoin-Wallets wie Online-Dienstleister. Besitzer und Dienstleister der immer populäreren Krypto-Währung sollten daher besondere Vorsicht walten lassen.
Die Experten von Kaspersky Lab sehen auch einen starken Trend zur Abschottung gegen die 2013 aufgedeckten weltweiten Ausspähversuche von Geheimdiensten. Anwender werden verstärkt ihre Daten schützen und auch ihr Online-Verhalten weit weniger preisgeben wollen als bisher. Dies wird zu einer größeren Nachfrage nach regionalen Verschlüsselungsdiensten, Virtual-Private-Networks (VPNs) und Tor-Netzwerken zur Anonymisierung von Verbindungsdaten führen.