Das Ubuntu Edge lässt sowohl mit seinen technischen Daten, den Software-Möglichkeiten als auch mit dem Design aufhorchen. Der Open-Source-Gedanke macht es zusätzlich zu einem spannenden Projekt. Allerdings kommt das Handy frühestens im Mai 2014 auf den Markt – vorausgesetzt, das hochgesteckte Crowdfunding-Ziel wird überhaupt erreicht. Und natürlich stellt sich auch die Frage, ob es dann überhaupt noch so herausragend wäre, wie es heute scheint. Schließlich haben die anderen Hersteller noch knapp ein Jahr Zeit, ihre Produkte zu aktualisieren. Die bieten dann womöglich gleiche Leistung zum kleineren Preis. Selbst wenn die Finanzen stimmen, müssen die Unterstützer zusätzlich darauf hoffen, dass das Smartphone reibungslos produziert wird und Canonicals Kalkulationen aufgehen. Zwar arbeitet das Software-Unternehmen mit Herstellern mobiler Geräte zusammen, doch von langjähriger Erfahrung auf diesem Gebiet kann man nicht sprechen.
Hinter dem Projekt stehen also noch einige Fragezeichen und der Erfolg ist keinesfalls garantiert. Dennoch kann man nur hoffen, dass das Edge eines Tages den Weg in die Hände der Nutzer findet. Schließlich würde es den Wettbewerb um ein sehr leistungsstarkes Smartphone erweitern, das die Bemühungen der Konkurrenz befeuern dürfte. Der Verbraucher kann also nur profitieren.