Arbor-Sicherheitsbericht 2013

DDoS-Angriffe nehmen mobile Netzwerke ins Visier

29. Januar 2014, 12:48 Uhr | Quelle: Arbor Networks

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

APTs nehmen überproportional zu

APTs sind gezielte, fortgeschrittene und dauerhafte Angriffe auf Netzwerke bei denen Angreifer versuchen, nach dem ersten Eindringen in ein Netzwerk weiter in die lokalen Netzwerke zu gelangen und möglichst lange unentdeckt zu bleiben, um über einen längeren Zeitraum Daten auszuspähen oder anderweitig Schaden anzurichten. Solche manipulierten Hosts sind derzeit die Hauptsorge von Unternehmen und nahmen um rund die Hälfte zu. Etwa ein Drittel der Befragten beobachteten APTs auf ihre Netzwerke, während es im Vorjahr noch knapp 20 Prozent waren. Auch der Trend der beruflichen Nutzung privater Geräte „BYOD“ (Bring Your Own Device) führt zu einem erhöhten Angriffsrisiko. Dreiviertel aller Unternehmen erlauben mittlerweile die Nutzung privater Geräte im Firmennetzwerk während mehr als die Hälfte über keine Möglichkeit zur Identifizierung oder Kontrolle dieser firmenfremden Geräte verfügt.

Angriffe auf Anwenderebene werden zum Standard – DNS bleibt Schwachstelle

Während Angriffe auf der Applikationsebene bisher zwar ansteigend aber eher noch die Ausnahme waren, gehören sie heute zum Standard. Fast alle Unternehmen der Studie waren von Angriffen auf der Anwenderebene betroffen, die insgesamt rund ein Viertel aller Angriffe ausmachten. Besonders betroffen sind weiterhin verschlüsselte Internet-Protokolle angeführt von Angriffen auf https (HyperText Transfer Protocol Secure) mit 82 Prozent, gefolgt von Angriffen auf DNS (Domain Name System) mit 77 Prozent.

Über ein Drittel der DDoS-Angriffe auf DNS-Infrastrukturen hatten für Kunden der betroffenen Unternehmen relevante negative Folgen. Dabei wurden DNS-Server von 85 Prozent der teilnehmenden Unternehmen eingesetzt, wovon über ein Viertel angaben keine speziellen Sicherheitsmaßnahmen für Ihre DNS Server zu betreiben.

Angriffe auf über 70 Prozent aller Datacenter

Über 70 Prozent aller Datacenter werden regelmäßig Opfer von DDoS-Angriffen; ein dramatischer Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, in dem unter 50 Prozent der Datacenter von diesen Angriffen betroffen waren. Mehr als ein Drittel der Datacenter berichten darüber hinaus von Angriffen, die die gesamte Internetbandbreite lahmlegten – dies entspricht einer Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr. Etwa zehn Prozent der Datacenter verzeichneten sogar über hundert Angriffe pro Monat.

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