Sicherheit für hybride Clouds

Den Nebel lichten

9. Januar 2017, 14:10 Uhr | Autor: Mirco Kloss / Redaktion: Axel Pomper
© yokokenchan - 123RF

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie sitzen vor dem vertrauten Armaturenbrett Ihres Autos, aber können den Straßenverlauf oder etwaige Gefahren schlecht erkennen. Weiterfahren kann ohne zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen gefährlich werden - ein Gefühl, dass IT-Teams vieler Unternehmen kennen.

IT-Teams, die damit beschäftigt sind einige ihrer Geschäftsanwendungen und Daten in die Cloud zu verschieben fühlen sich bisweilen wie bei der Fahr auf einer in dicke Wolken gehüllten Hochstraße oder einem nebelverhangenen Gebirgspass.

Der Großteil der Unternehmen verfügt nicht über eine große, zentralisierte Cloud-Infrastruktur, die ihre physischen Netzwerke ersetzt. Ein Grund ist, dass diese Art pauschaler Migration einfach kostspielig ist und mit umfangreicher Planung, Ressourcen und Risiken verknüpft ist. Stattdessen nutzen die meisten Unternehmen ein Hybridmodell, eine Mischung aus physischen Datenzentren und öffentlichen Clouds. Eine aktuelle Prognose von 451 Research sagte voraus, dass bis Mitte 2018 60 Prozent der Workloads von Unternehmen in der Cloud laufen werden - heute sind es 41 Prozent. Die Sicherung dieser hybriden Umgebungen ist viel komplexer und verlangt eine Veränderung der Einstellung und der Herangehensweise. IT-Teams haben normalerweise eine gute Einsicht und Kontrolle über ihre On-Premise-Netzwerke. Aber im Falle von Cloud-Umgebungen ist es nicht einfach, aufkommende Gefahren zu erkennen und zu reagieren - genau wie beim Fahren über die Hochgebirgsstraße.
 
Clouds kommen näher

Diese Herausforderungen im Bereich der Sicherheit werden mit der Weiterentwicklung der öffentlichen und privaten Cloud-Dienste noch komplizierter. Immer mehr Unternehmensgeräte und -dienste verbinden sich mit der Cloud und bauen auf sie, was den Druck auf Cloud-Architekten weiter erhöht. Gleichzeitig stehen auch Unternehmen in Sektoren, wie Gesundheitswesen, Versicherung, Handel und Unterhaltung unter Druck. Sie müssen auf Basis der Präferenzen oder Gesetzgebungen vor Ort differenzierte Dienste in alle geographische Gebiete und Regionen liefern. Das Erfassen und Analysieren von Echtzeit-Informationen bietet ihnen dabei die Möglichkeit, sich rasch an Trends und Kundenanforderungen anzupassen. Informationen können jedoch schnell überholt sein, wenn man nicht angemessen auf sie reagiert. Wird die Rechenleistung der Cloud an diese „Big Data“ angenähert, können Unternehmen ihre Angebote schnell personalisieren und einen Wettbewerbsvorsprung erlangen.

Dieser Trend erfordert ein moderneres, dezentralisiertes und verteiltes Hybrid-Cloud-Modell, das den richtigen Mix aus privaten und öffentlichen Clouds, die als Erweiterung bestehender Unternehmenssysteme und -prozesse fungieren, widerspiegelt. Das Ergebnis kann ein effizienteres und flexibleres Rechenmodell, teils ‚Fog Computing‘ genannt, liefern, denn es reduziert die Datenmenge, die zur Verarbeitung in die Cloud verlagert werden muss. Aber egal, wie man das Modell nennt, es bleibt die Frage, wie IT-Teams die vollständige Sichtbarkeit und Kontrolle erlangen können, um lückenlosen Schutz und die Durchsetzung von Richtlinien für all ihre Assets und Daten, On-Premise und in der Cloud, sicherstellen zu können.

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