Kommentar: Smart-Home

Der ratlose Verbraucher und das intelligente Heimnetzwerk

6. August 2014, 14:09 Uhr | Mike Silva, EMEA Sales Director bei Ipswitch
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Die Vorstellung, dass der Kaffeeautomat automatisch neue Kapseln bestellt, bevor sie ausgehen, klingt gut, nicht wahr? Oder wie wäre es, wenn der Kühlschrank Bescheid gibt, dass Milch besorgt werden sollte? Dies sind nur einige Beispiele für smarte Anwendungen, wie sie in den mit großer Spannung erwarteten intelligenten Häusern und Wohnungen zu finden sein könnten. Der Trend zu Smart Home ist auf dem Vormarsch. Marktforscher erwarten einen weltweiten Umsatz mit Smart-Home-Produkten von über 15 Milliarden Dollar bis zum Jahr 2015.

Zu den eingesetzten Smart-Home-Applikationen gehören jedoch Geräte, und dazu gehört ein immer komplexeres IT-Heimnetzwerk, das sie verbindet. Wie alle IT-Netzwerke erfordert es eine zuverlässige Verwaltung. Die Haushalte der Zukunft werden – was ihre IT angeht – im Wesentlichen wie kleine Unternehmen sein, an deren Netzwerk zahlreiche Geräte angeschlossen sind. Während Unternehmen jedoch über ihre eigene (interne oder ausgelagerte) IT-Abteilung verfügen, in der Netzwerkverwaltungs-Spezialisten das Netzwerk schützen und sich darum kümmern, dass alles so arbeitet, wie es soll, fragt man sich, was die Heimanwender tun werden.

Wenn also vernetzte Geräte die Haushalte erobern und das Internet-of -hings zur Normalität wird, wer soll zuhause der IT-Administrator sein? Wie kann sichergestellt werden, dass die vernetzten Geräte abgesichert sind, ordnungsgemäß arbeiten und alle sicherheitsrelevanten Software-Updates erhalten? Wie können Anbieter intelligenter Geräte und Technologieunternehmen Verbrauchern bei der Verwaltung ihrer Netzwerke helfen? Müssen wir alle in unserer Freizeit zu „Amateur-IT-Admins“ werden, oder wird eine neue Art von Service-Anbietern entstehen, die sich um unsere vernetzten Heimumgebungen kümmern?

Eines steht fest: Wenn wir zuhause sind, möchten wir uns nicht mit IT-Problemen herumärgern. Und ganz gleich, ob im Privat- oder Arbeitsleben: Es wäre uns lieber, wenn die Verwaltung von Technologie nicht so komplex wäre. Ein guter Ausgangspunkt, um das Management des Heimnetzwerks richtig anzupacken, besteht darin, die Herausforderungen zu identifizieren, denen sowohl professionelle IT-Manager am Arbeitsplatz als auch die Amateure im Smart-Home gegenüberstehen:

Beide sollten wissen,

  • wie viele Geräte mit dem Internet oder Netzwerk verbunden sind
  • welchen Status die Geräte haben: Welches läuft gerade und welches nicht? Gibt es Leistungsprobleme, bei denen ein Gerät beispielsweise läuft, es aber unglaublich langsam ist?
  • wie die Ursache eines Problems gefunden werden kann, wenn sie nicht offensichtlich ist („das kleine grüne Licht leuchtet zwar, aber es passiert nichts“)
  • wer welche Geräte verwendet
  • wie die Geräte konfiguriert sind
  • wo sich die Geräte befinden.

Mit einem schnellen Blick auf diese Checkliste lässt sich das Heimnetzwerk mit ganz anderen Augen sehen. Auch wenn viele Anwender bislang dachten, sie hätte gar kein Netzwerk zuhause, zeigt sich mit diesen Fragen oft das Gegenteil.


  1. Der ratlose Verbraucher und das intelligente Heimnetzwerk
  2. Gewaltiges Marktpotential

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