Gehackte Online-Banking-Konten, starker Anstieg bei mobilen Bedrohungen, Angriffe auf die Infrastruktur von Staaten und das massenweise Abgreifen privater und persönlicher Informationen – die vorgelegte Liste und Analyse von Trend Micro zu den wichtigsten Cyberbedrohungen des vergangenen Jahres lassen auch für 2014 nichts Gutes erwarten. Im Gegenteil: Der Schutz der Privatsphäre oder des geistigen Eigentums von Unternehmen durch die Betroffenen selbst wird immer dringlicher.
„Das vergangene Jahr war von großen Datenverlusten, einer starken Zunahme von Schadsoftware sowie von mobilen Bedrohungen gekennzeichnet, die immer mehr Lebensbereiche der Menschen auf der ganzen Welt betreffen“, so Raimund Genes, CTO von Trend Micro. „Mehr als je zuvor müssen Privatleute wie Unternehmen begreifen, dass sie digital verwundbar sind, und einsehen, dass sie handeln müssen, um ihre vertrauenswürdigen Informationen zu schützen.“
So hat sich die Zahl der Infektionen mit Schadsoftware, die es auf Online-Banking-Kunden abgesehen hat, von 2012 auf 2013 auf über eine Million befallene Rechner mehr als verdoppelt. Auch Erpressersoftware, so genannte Ransomware, hat es auf das Geld der Internetnutzer abgesehen. Deren kriminelle Hintermänner haben ihre Opfer im vergangenen Jahr durch Verschlüsselungstechnik und die eingebaute Selbstzerstörung des Schlüssels zum Wiederherstellen der gesperrten privaten Daten so sehr unter Druck gesetzt, dass ihnen praktisch keine andere Wahl mehr blieb, als den Erpressern das geforderte Lösegeld zu bezahlen. Leider ist 2014 damit zu rechen, dass diese Angriffstechnik mit noch mehr Tricks aufwarten wird.