Zudem setzt die Deutsche Telekom auf fünf strategische Wachstumsfelder, in denen der Umsatz bis 2015 insgesamt auf fast 30 Milliarden Euro steigen soll. Im Einzelnen bestehen folgende Ambitionsniveaus:
• Mobiles Internet: Mit mobilem Datenverkehr soll der Umsatz von knapp 4 Milliarden Euro in 2009 auf rund 6 Milliarden Euro in 2012 und auf rund 10 Milliarden Euro in 2015 steigen.
• Das Geschäft mit eigenen Internetangeboten wie Scout 24, Music-, Video-, Software- oder Gamesload will die Telekom erweitern und den Umsatz bis 2015 von 0,8 auf 2 bis 3 Milliarden Euro steigern.
• Connected Home: Privatkunden sollen sicheren und universellen Zugang zu Diensten und Inhalten über alle Endgeräte hinweg bekommen. Der Umsatz damit soll - inklusive Breitbandzugang - von 5 auf rund 7 Milliarden Euro in 2015 wachsen.
• T-Systems plant seinen externen Umsatz um 2 auf rund 8 Milliarden Euro zu steigern - und sieht dabei gute Chancen in Bezug auf Dynamic und Cloud Computing.
• Langfristige Umsatzchancen erwartet die Telekom bei intelligenten Netzdiensten für Branchen wie Energie, Gesundheit, Medien und Automobil. Dazu gehören Anwendungen Dritter, die durch die Netze und Services der Telekom erst möglich werden, wie ärztliche Betreuung über Smartphones oder Telemetrie für das Auto. Hierzu zählen auch intelligente Stromzähler für Privatkunden, die jederzeit aktuelle Verbrauchsdaten anzeigen und die zeitnahe Verbrauchssteuerung und Einspeisung von Energie ermöglichen. Prognosen (Smart 2020) besagen, dass mit modernen ITK-Lösungen erhebliche Verminderungen des CO2-Ausstoßes zu realisieren sind. Bis 2015 wird in diesem Bereich insgesamt rund eine Milliarde Umsatz angestrebt.
„Mit unserem Strategieansatz wollen wir die Deutsche Telekom entlang der gesamten Wertschöpfungskette erweitern und als einen offenen Partner für andere Branchen, etwa im Energie-, Software- oder Medienbereich, positionieren", sagt René Obermann.
Für Deutschland bedeutet die Strategie - laut Telekom - unter anderem, dass bis 2012 rund zehn Prozent beziehungsweise bis zu 4 Millionen der Haushalte mit Glasfaser versorgt werden können. Zudem soll das Mobilfunknetz mit HSDPA+ und - bei entsprechender Frequenzvergabe - mit LTE weiter aufgerüstet werden. Mit entsprechenden regulatorischen Rahmenbedingungen und Kooperationsmodellen beim Netzausbau wäre es möglich, dass Deutschland die modernste Infrastruktur in Europa erhält.