»So sehr Smartphones und Co. das Leben erleichtern, eine Art digitale Amnesie lässt sich nicht von der Hand weisen, mit möglichen Langzeitfolgen für unser Gedächtnis«, meint Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. »Offenbar prägen wir uns selbst die Telefonnummern der engsten Angehörigen nicht mehr ein, weil sie mit einem Klick abrufbar sind. Eine überwältigende Mehrheit von 86 Prozent der von uns europaweit befragten Nutzer klagt außerdem über das Ausmaß von Nummern und Adressen in einer zunehmend vernetzten Welt, das die eigene Merkfähigkeit übersteigt. Gingen die digital gespeicherten Daten verloren, hätte das für viele dramatische Folgen«.
Weil viele Menschen fast alle wichtigen Daten nur noch auf ihrem Smartphone und anderen vernetzten Geräten ablegen, sind die Folgen eines Verlusts beträchtlich. So wären laut der Studie 43,5 Prozent der Befragten in Deutschland in diesem Fall traurig, weil auch viele Bilder oder Videos und damit Erinnerungen unwiederbringlich verloren wären. Jeder Sechste (17,7 Prozent) würde sogar in Panik verfallen, weil er alles verloren hätte.
Obwohl Anwender ihr Erinnerungsvermögen zunehmend vom Zugriff auf die digitalisierte Welt abhängig machen, werden die hierfür genutzten Geräte nur unzureichend geschützt. Laut der Kaspersky-Studie rüsten lediglich 38,9 Prozent der in Deutschland befragten Nutzer ihre Smartphones und 22,3 Prozent ihre Tablets mit einer zusätzlichen Sicherheitslösung aus.
Für die Studie wurden rund 6.500 Probanden ab 16 Jahren befragt. Darunter waren ebenso viele Frauen wie Männer. Neben circa 1.500 Personen aus Großbritannien wurden jeweils rund 1.000 Personen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und den Benelux-Staaten ausgewählt.