MIR-Report für Deutschland

Die aktuelle Cyber-Bedrohungslage nach Bundesländern

5. August 2014, 10:29 Uhr | Quelle: Kaspersky Lab

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Bei E-Mail-Gefahren und lokalen Virenfunden führt Sachsen

Der MIR-Report beinhaltet alle Virenalarme, die beim Surfen, bei der E-Mail-Kommunikation und durch einen lokalen Scan der Virenschutzprogramme ausgelöst wurden. Nimmt man alle drei Kategorien zusammen führt Bayern – vor allem wegen der bundesweit überdurchschnittlich beim Surfen ausgelösten Alarme. Wenn es allerdings ausschließlich um Gefahren bei der E-Mail-Kommunikation und lokalen Schädlingsfunden geht, zieht der Freistaat Sachsen am Freistaat Bayern vorbei.

So liegt Sachsen zum einen bei den Gefahren über infizierte Anhänge und in E-Mails enthaltene Links mit durchschnittlich 8,96 von Kaspersky Lab gemessenen Mail-Alarmen pro Teilnehmer am Kaspersky-Security-Network (KSN) in Deutschland an der Spitze. In dieser Kategorie liegt das Saarland auf dem letzten, und damit sichersten Platz (2,63 mittlere E-Mail-Alarme). Zum zweiten stehen in Sachsen laut MIR-Report auch die Rechner, mit den meisten von Kaspersky Lab erkannten und blockierten lokalen Angriffsversuchen (29,30 mittlere lokale Virenalarme). Es folgen Bayern (28,58 mittlere lokale Virenalarme) und Baden-Württemberg (26,92 mittlere lokale Virenalarme). Am wenigsten lokale Schädlingsalarme wurden im zweiten Quartal auf den Rechnern der Nutzer in Brandenburg (15,89 mittlere lokale Virenalarme) ausgelöst.

Deutschland im weltweiten Vergleich auf Platz 20

Setzt man die von Kaspersky Lab zwischen April und Juni gemessenen Web-Bedrohungen für Deutschland in den weltweiten Vergleich, liegt Deutschland auf dem zwanzigsten Rang und gilt in der globalen Analyse als mittelriskant angriffsgefährdet; auf den ersten drei Plätzen der am stärksten gefährdeten Länder liegen hier Russland, Kasachstan und Armenien. Die größte Gefahr einer Infizierung über das Internet ergibt sich nach wie vor über Drive-by-Downloads. Hier wird der Nutzer ohne sein aktives Zutun unbemerkt infiziert, wenn er eine kompromittierte (gehackte) Seite besucht.

 

Zur Methodik: Der Malware- und Infektions-Risiko-Report (MIR-Report) von Kaspersky Lab basiert auf anonymen Daten, die aus dem cloudbasierten Kaspersky-Security-Network (KSN) auf freiwilliger Basis der Nutzer gewonnen werden. Der MIR-Report gibt Aufschluss über die Cyberbedrohungslage in Deutschland. Dabei wird die mittlere Anzahl der Virenalarme pro Teilnehmer am Kaspersky-Security-Network gemessen, die bei den deutschen Kaspersky-Nutzern aufgeteilt nach Bundesländern ermittelt wurden. Die mittleren Virenalarme des MIR-Reports setzen sich aus allen Alarmen zusammen, die die Kaspersky-Lösungen für einen bestimmten Zeitraum bei Surfen, beim E-Mailen und bei lokalen Untersuchungen (Scans) ausgelöst haben. Um Rückschlüsse auf den wahren Wert der Kaspersky-Ergebnisse ziehen zu können, bezieht Kaspersky Lab das so genannte Konfidenzintervall in seinen Report mit ein.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Die aktuelle Cyber-Bedrohungslage nach Bundesländern
  2. Bei E-Mail-Gefahren und lokalen Virenfunden führt Sachsen

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Kaspersky Lab GmbH

Weitere Artikel zu Viren-/Malware-Schutz

Matchmaker+