Transatlantische Erfolge

Die Deutsche Telekom blickt in die USA

17. März 2014, 16:15 Uhr | Stefan Adelmann
Die Telekom hat in den USA mittlerweile einen starken Stand – Sinnbild ist nicht zuletzt John Legere, CEO von T-Mobile USA (Foto: T-Mobile USA)

Die Telekom musst in einigen Bereichen Federn lassen – im Gros liegt der Netzbetreiber aber deutlich vor der Konkurrenz. Die tatsächlichen Erfolge verzeichnet das Unternehmen allerdings in Übersee.

Die Deutsche Telekom zeigt sich zufrieden mit den jüngst vorgelegten Zahlen des vierten Quartals 2013. »Unser Ergebnis ist eine Steilvorlage für 2014«, erklärt Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. Diese Feierlaune in Bonn ist hauptsächlich dem US-amerikanischen Geschäftsbereich zu verdanken. Zwar blickt der Netzbetreiber im vierten Quartal auf ein globales Umsatzplus von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, der deutsche und europäische Umsatz ging hingegen um 1,7 und 3,3 Prozent zurück. Die US-Geschäftsbereich konnten stattdessen um 34 Prozent wachsen und steigerte sich von rund 3,8 auf fünf Milliarden Euro Umsatz. Ein ähnliches Bild zeigt sich im vergangenen Gesamtjahr. 2013 stellt nach eigenen Aussagen für das Unternehmen einen Wendepunkt in den USA dar. Die Telekom erwirtschaftete insgesamt 60,1 Milliarden Euro und legte um 3,4 Prozent zu, wobei das Wachstum auch in diesem Fall aus dem transatlantischen Geschäft kommt. Im Jahresvergleich steigerte sich das Segment in Übersee um 21 Prozent. Das Ziel der Zukunft steht fest: »Wir können unser ursprüngliches Ambitionsniveau für 2015 von rund sechs Milliarden Euro erreichen, wenn wir dem Kundenansturm in den USA die Tür vor der Nase zuschlagen«, sagt Thomas Dannenfeldt, Finanzvorstand der Deutschen Telekom. »Das wollen wir nicht.« Das Geschäft in der neuen Welt soll der Telekom die Möglichkeit bieten, bei den Kundenzahlen zu wachsen und daraus wiederum eine Wertsteigerung der Gesellschaft zu ziehen.

Insgesamt gewann die Deutsche Telekom allein im vierten Quartal 869.000 neue Vertragskunden in den USA. Die Zahlen des Gesamtjahres verdeutlichen den amerikanischen Trend beim Bonner Netzbetreiber nochmals. Rund zwei Millionen neue Vertragskunden konnte der Netzbetreiber an die eigene Marke binden.

Nachdem das Geschäft in den USA lange Jahre hinkte, scheint der Einstieg mittlerweile geglückt und mehr als rentabel. Ausschlaggebend war nicht zuletzt die schwergewichtige Fusion mit dem Mobilfunkanbieter MetroPCs. Die von vielen Analysten erwartete Aufgabe des amerikanischen Geschäftsbereichs scheint damit vom Tisch und weicht einer verstärkten Adressierung der USA.


  1. Die Deutsche Telekom blickt in die USA
  2. Weiterhin an der deutschen Spitze
  3. Weiter wachsen ist das Ziel

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