5. Risiko-Roulette: 300.000 Patientendaten aus dem Auto auf den Datenmarkt
2010 wurde aus einem Auto in San Francisco die persönliche Information von über mehr als 300.000 Patienten der größten US-amerikanischen Stammzellenbank CBR gestohlen. Offensichtlich hatte ein Mitarbeiter von CBR die Patientendaten, verteilt auf drei unverschlüsselten Bandlaufwerken, im Rucksack auf dem Rücksitz liegen lassen. Die Bänder enthielten unter anderem die Namen, Sozialversicherungs- und Führerscheinnummern, sowie die Kreditkarteninformationen der Patienten.
Zwar sind die Daten noch nicht wieder aufgetaucht, doch sind die ein gefundenes Fressen für Identitätsdiebe, da sich auf Grundlage dieser Datensätze ganze Lebensläufe (re)konstruieren lassen. In diesem Fall ist der Mitarbeiter mit seiner Fahrlässigkeit verantwortlich – ein richtiges Sicherheitskonzept mit geregelten Speicher-, Druck und Zugriffsrechten hätte dieses Szenario von vorne herein unmöglich gemacht.