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Die häufigsten Fehler im laufenden IT-Betrieb

2. Januar 2014, 15:30 Uhr | Ulrike Garlet

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Für Notfälle rüsten

Auf die Datensicherung sollte – auch auf den zweiten Blick – Verlass sein, Foto: Jeanette Dietl/Fotolia
Auf die Datensicherung sollte – auch auf den zweiten Blick – Verlass sein, Foto: Jeanette Dietl/Fotolia

4. Datensicherung schlecht eingerichtet

Immer wieder überraschend: Viele Server, Bandwechsler, Kabel geordnet, alles sieht super-professionell aus. Und dann schaut man, was genau gesichert wird und stellt fest: Oh, System-State vergessen. Also das komplette Active-Directory fehlt. Oder – auch immer mal wieder – es wurden Dateien vom Backup ausgeschlossen, weil es sonst ja Fehler bei der Sicherung gibt. Klar, Temp-Dateien – oder? Nein, es ist die Datenbank der Warenwirtschaft von einem 150-Mitarbeiter-Unternehmen… seit Jahren nicht gesichert. Nicht ein Mal.

5. Keine USV vorhanden oder ungetestet

Einige denken, in Hamburg braucht man so etwas nicht – die Erfahrung zeigt aber- investieren Sie in eine USV. Die fährt ihre Server kontrolliert runter und nichts nimmt Schaden. Auch bei kurzen Stromspitzen. Und: bitte auch testen. Sie nützt nichts, wenn sie für einen Server gekauft wurde, mittlerweile aber fünf Server angeschlossen sind.

6. Keine Dokumentation vorhanden

Natürlich, ihr Administrator weiß alles aus dem Kopf. Das ist ja auch so weit in Ordnung. Was aber, wenn ihm etwas zustößt? Oder Sie eine Meinungsverschiedenheit mit ihm haben? Wie auch immer, in größeren Unternehmen darf auf keinen Fall die gesamte IT von dem Good-Will eines Menschen abhängen. Das hat nichts mit Vertrauen zu tun – es geht einfach nicht. Erstellen Sie eine Basis-Dokumentation mit allen Passwörtern, dann haben Sie im Fall der Fälle die Zügel in der Hand. Ganz normal für Unternehmen übrigens, fragen Sie einmal Bekannte.

7. Kein Notfallplan vorhanden

Haben Sie schon einmal im Detail darüber nachgedacht, was passiert, wenn Ihr Emailserver oder ERP-Server ausfällt? Wie lange dauert es realistisch gesehen, bis das Gerät wieder verfügbar ist? Wenn man das mal so einfach grob anspricht, sind viele Geschäftsführer überrascht und hätten sich nicht vorgestellt, dass ein Serverausfall im Worst-Case zwei Tage kein Emailempfang bedeuten kann. 50 Mitarbeiter und nur 24 Stunden keine Kundendaten? Keine Telefonnummern? Bitte denken Sie darüber nach, was es für Ihr Business bedeutet und ob Handlungsbedarf besteht.


  1. Die häufigsten Fehler im laufenden IT-Betrieb
  2. Für Notfälle rüsten
  3. Fehler bemerken

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