54 Prozent der Deutschen haben das Internet 2014 von unterwegs auf mobilen Endgeräten genutzt. 2013 waren es erst 40 Prozent der Bundesbürger. Das zeigt eine repräsentative Studie.
Im Jahr 2014 hat über die Hälfte der Deutschen (54 Prozent) das Internet unterwegs von mobilen Endgeräten aus genutzt. Das ist ein Anstieg von 14 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Studie »Mobile Internetnutzung«, die im Auftrag der Initiative D21 und Huawei von TNS Infratest durchgeführt worden ist. 23 Prozent der Deutschen verwenden den Studienergebnissen zufolge eine LTE-Verbindung. 32 Prozent der mobilen Internetnutzer können sich sogar vorstellen, das Internet ausschließlich zu nutzen. 70 Prozent der mobilen Internetnutzer sind der Ansicht, dass das mobile Internet das Risiko birgt, dass sich jemand illegal Zugriff auf persönliche Daten verschafft.
Die meisten Deutschen besitzen heute ein Smartphone und bereits ein Viertel der Bundesbürger hat ein Tablet. 2013 waren es erst 13 Prozent der Bundesbürger. Bei aller Sympathie für das mobile Internet finden die Deutschen jedoch nicht, dass bereits Kinder ein Smartphone besitzen sollten. Sie halten 13 Jahre für das am besten geeignete Alter, um mit der Smartphone-Nutzung zu beginnen.
Mit der zunehmenden mobilen Datennutzung steigen die technologischen Anforderungen an die Netzinfrastruktur. So ist derzeit vor allem die Fortentwicklung von LTE (Long Term Evolution) Technologie, dem sogenannten Mobilfunkstandard der vierten Generation (4G) entscheidend, der eine höhere Datenübertragungsrate ermöglicht. Ingobert Veith, Government Relations Manager, Huawei Technologies Deutschland GmbH erklärt: »Unsere Experten arbeiten bereits mit Hochdruck am Mobilfunkstandard der fünften Generation (5G), der diesen Entwicklungen weiter Rechnung trägt. Im Ergebnis werden Netzgeschwindigkeiten realisiert werden, die weit über das hinausgehen, was wir heute kennen. Wir rechnen beispielsweise damit, dass mittels 5G ein kompletter Spielfilm binnen weniger Sekunden auf dem Smartphone oder Tablet abgerufen werden kann«.
Nach Einschätzung von Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin der Initiative D21 hat die steigende Nutzung von mobilem Internet hat auch gesellschaftliche Auswirkungen: »Immer und überall online gehen zu können, setzt Medienkompetenz voraus, um sich beruflich wie privat sicher in der digitalen Welt zu bewegen. Die Studie zeigt, dass Eltern sehr genau überlegen, wann sie ihren Kindern ein Smartphone kaufen. Die Studie zeigt auch, dass die Angst vor dem Missbrauch persönlicher Daten und ebenso vor einer immer oberflächlicher werdenden zwischenmenschlichen Kommunikation, die Bevölkerung in 2014 beschäftigt«.