Erneuerbare Energien sollen ausgebaut werden – Voraussetzung dafür sind intelligente Stromnetze und die damit verbundenen Smart-Meter. Für Energieversorger bedeutet dies vor allem eines: eine fundierte Planung bei der Investition in neue zukunftsfähige Geräte.
Bisher zielten die Geschäftsmodelle von Herstellern vorwiegend darauf ab, kons-tante Nachfragen nach Stromzählern zu befriedigen. Einmal installiert, wurden die Zähler am Ende ihrer Lebensdauer einfach durch ein neues Serienmodell ersetzt, ohne zusätzliche Aktualisierungen oder marktspezifische Anpassungen durchzuführen. Kurzfristigen Änderungen der Produktionskapazitäten und der raschen Vermarktung schenkte man dabei kaum Beachtung, waren dynamische Veränderungen doch eher aus der Telekommunikationsindustrie als aus dem Energiemarkt bekannt. Zumindest sah es bisher so aus. Denn mit der anstehenden Energiewende wird auch der Smart-Meter-Markt zweifelsohne an Dynamik gewinnen.
Die Umstellung funktioniert hier jedoch nicht durch einfaches Umrüsten: Ein Stromzähler wird nicht zum modernen Hightech-Gerät, nur weil er eine Funkantenne besitzt oder sich per Fernzugriff bedienen lässt. Und nicht jedes Messgerät, das sich Smart-Meter nennt, ist wirklich so intelligent wie sein Name verspricht. Bislang halten sich die Anforderungen an die Funktionalitäten eines Smart-Meters noch in Grenzen, weshalb günstig produzierte Smart-Meter von der Stange oft das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten scheinen. Auf „Liebe auf den ersten Blick“ sollte man jedoch nicht hoffen, denn dieser erste Eindruck kann grundlegend täuschen. Die scheinbar einfachste und sicherste Lösung ist nicht automatisch die beste. Von Seiten der Energieversorger lassen sich hier einige Vorkehrungen treffen, um ihre Kunden pünktlich und zukunftssicher mit Smart-Metern zu versorgen.